ALTSTADT MIT FLAIR: BAMBERG 4 Highlights

Altstadt Bamberg das alte Rathaus
Das alte Rathaus

Das alte Rathaus

das alte Rathaus Bamberg

Das weltweit bekannte Rathaus in der Altstadt mit seiner bemalten Fassade liegt genau zwischen Berg- und Inselstadt und ist in den linken Regnitzarm gebaut. Die beiden steineren Brücken, obere und untere Brücke, verbinden die Stadteile. Erstmals erwähnt wurde das Alte Rathaus um 1387. In den 1460er-Jahren wurde es umgestaltet.

Das Alte Rathaus ist eines der Wahrzeichen der Stadt. In ihm kannst du heute eine der bedeutendsten Porzellanausstellungen Europas bewundern. Die Porzellansammlung Ludwig ist seit 1995 Dauerleihangabe an die Stadt Bamberg. Ausgestellt sind Objekte der Meißner Porzellanmanufaktur, Porzellanmanufaktur Schloß Nymphenburg und daneben Straßburger Fayence und Keramikkunst aus dem 18. Jahrhundert.

Rückseite altes Rathaus in Bamberg
Rückseite Altes Rathaus Bamberg

Öffnungszeiten: Di.-So. u. Feiert. 10.00-16.30

Erreichbarkeit: mit dem Bus 910 bis Haltestelle Kranen in der Altstadt fahren und dann sind es wenige Schritte bis zum alten Rathaus. Achtung: das Alte Rathaus ist nicht Barrierefrei!

Eintrittspreise: Erwachsene 6 €, Jugendliche bis 18 Jahre 1 €, Kinder bis 6 Jahre frei

Tip: jeder 1. Sonntag im Monat ist freier Eintritt

Brücke am alten Rathaus in Bamberg mit Skulpturen
Skulpturen auf der steineren Brücke am alten Rathaus

Das neue Rathaus

Das Neue Rathaus am Maximillliansplatz war ursprünglich ein Priesterseminar. In den 1730er-Jahren erbaut nach den Plänen von Balthasar Neumann. In den Jahren 1939 bis 1943 wurde es umngebaut und bis heute dient es als Rathaus der Stadt Bamberg.

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Die Regnitz

Brücke über die Regnitz
steinerne Brücke mit Gastrobereich
untere Brücke Bamberg

Unesco Weltkulturerbestadt Bamberg

Bamberg ist seit 1993 Unesco Weltkulturerbestadt. Die drei Stadtteile der Altstadt

  • Gärtnerstadt
  • Bergstadt
  • Inselstadt

gehören zu dem Kulturerbe mit ihrerer frühmittelalterlichen Grundstruktur. Einzigartig ist es mitten in der Altstadt Gartenanlagen vorzufinden, die Gärtnerstadt. Bamberg baut seit dem 17.Jahrhundert Gemüse und Kräuter in der Stadt an. Ihr Spitzname ist deswegen auch „Zwiebeltreter“. Außerdem gilt Bamberg als das fränkische Rom, da es ebenfalls auf sieben Hügeln erbaut ist. Dabei hat jeder Berg seine Besonderheiten. Am Domberg, wie der Name schon verrät ist das Wahrzeichen Bambergs zu sehen, der Dom. Am Michaelsberg steht das Kloster St. Michael.

Bamberg hat noch mehr mediterranes zu bieten: das ehemalige Fischerörtchen an der Regnitz, Klein-Venedig in der Inselstadt. Die wind- und wettergegerbten Fachwerkhäuschen stehten direkt am Wasser. Die meisten haben einen eigenen Steg und Bootsanleger. Hier findet im Sommer das berühmte Fischerstechen statt. Auf venezianischen Gondeln bekämpfen sich Männer, die als Fischer verkleidet sind.

Der Dom

der Bamberger Dom gegen die Sonne fotografiert

Im Jahre 1007 erklärte Kaiser Heinrich Bamberg zum Bischofssitz. Mit der Domweihe war klar, dass der Herrscher großes mit Bamberg vor hatte. Es war die heimliche Hauptstadt Kaiser Heinrichs. Der Dom wurde mit zahlreichen Reliquien ausgestattet. Prunkvolle Kunstwerke zogen hier ein. Es wurde Silber, Gold und Edelsteine hierher geschafft, Bamberg erlangte Reichtum und Ansehen.

Der Bamberger Dom ist an folgenden Zeiten geöffnet:

November bis März April Mai bis Oktober
Montag bis Mittwoch 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Donnerstag und Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr 9.30 bis 18.00 Uhr 9.30 bis 18.00 Uhr
Samstag 9.00 bis 16.30 Uhr 9.00 bis 16.30 Uhr 9.00 bis 11.30 und 13.00 bis 16.30 Uhr 
Sonntag 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Die Öffnungszeiten sind nicht automatisch Besuchszeiten! Die Besucherzahl ist limitiert und der Zugang wird verwehrt für kurze Zeit, wenn die Besucherfrequenz hoch ist.

Im Dom kannst du den Kirchenraum und die Krypta besuchen. Es gibt Führungen für Gruppen und Einzelpersonen.

der Bamberger Dom mit seinen vier grünen Turmspitzen
Bamberger Dom

Die alte Hofhaltung

Bamberg Domplatz Blick zur Alten Hofhaltung
Domplatz Blick zur Alten Hofhaltung
Alte Hofhaltung Fachwerkgebäude
Die alte Hofhaltung
Alte Hofhaltung Bamberg und der Dom
Alte Hofhaltung

In diesem Komplex lebten und herrschten einst die Bamberger Bischöfe. Durch die „schöne Pforte“ gelangst du in den Innenraum, einen großen Platz umgeben von historischen Fachwerkhäusern. Außedem ist hier die Katharinenkapelle, in der regelmässig Trauungen stattfinden. In den Monaten Mai bis Oktober finden hier an den Wochenenden die Aufführungen „Licht und Schatten“ statt. Ein Stück über die 1000-Jährige Geschichte zur Weltkulturerbestadt.

steinerner Torbogen, Eingang zur Hofhaltung
die schöne Pforte, Eingang zur Hofhaltung

Hier befindet sich heute das Historische Museum der Stadt Bamberg. Im Museum ist eine Sammlung an kulturhistorischem Weltkulturerbe von heute bis in die Vorzeit. Die Gemäldesammlung „101 Meisterwerke“ mit Bildern von Cranach und Breughel sind sehr beliebt. Modelle, Vermessungsinstrummente uvm. sind in den Sonderaustellungen zu bestaunen.

Adresse: Domplatz 7 96049 Bamberg

Öffnungszeiten: Ostern bis November 10 bis 17 Uhr

Eintritt: 7 Euro für Erwachsene, mit Bambergcard kostenlos

Ereichbarkeit: Die alte Hofhaltung ist direkt neben dem Bamberger Dom in der Altstadt und gegenüber der Neuen Residenz; vom ZOB mit dem Bus bis Domplatz, Achtung mit dem Autofahren ist nicht empfehlenswert, keine Parkplätze, nur ein Behindertenparkplatz

Die Neue Residenz

die Residenz in Bamberg
die neue Residenz Staatsarchiv und Staatsgalerie

Hier wohnten und lebten die Bamberger Bischöfe ab dem Jahre 1604. Der barocke Bau entstand unter Fürstbischof Schönborn. Als Highlight gilt der Kaisersaal. Decke und Wände sind mit einem komplexen Fesco ausgestattet. Der berühmte Tiroler Maler Steidl vollbrachte hier sein Meisterwerk. Im Jahre 1803 war die Neue Residenz Eigentum der Wittelsbacher, in dieser Zeit war Bayern Königreich. Hier verbrachten der griechische König Otto und seine Frau ihr Exil.

Der mehrflügelige Bau steht heute unter Denkmalschutz.

Zu besichtigen sind drei prunkvolle Appartements mit stilvollen Möbeln im Renaissancestil. Im Rosengarten ist eine einmalig schöne Rosensammlung vorzufinden und ein herrlicher Blick über Bamberg möglich. Außerdem ist die Staatsgalerie der bayerischen Staatsgemäldesammlung hier untergebracht. Kunstwerke der altdeutschen und barocken Maler sind hier ausgestellt.

Es finden auch regelmäßig Themenführungen statt.

Öffnungszeiten: April-3. Oktober: 9-18 Uhr
4. Oktober-März: 10-16 Uhr 
Täglich geöffnet

Eintrittspreise:

6,- Euro regulär
5,- Euro ermäßigt

Kombikarte
(Neue Residenz Bamberg + Schloss Seehof)
9,- Euro regulär
7,- Euro ermäßigt

neue Residenz Bamberg Staatsbibliothek

Die Staatsbibliothek

die Staatsbibliothek am Domplatz

Die Staatsbibliothek ist im Seitenflügel der Neuen Residenz seit 1965 untergebracht. Es ist eine wissenschaftliche Bibliothek, die einen geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt hat. Öffentlich zugänglich ist der Eingangsbereich mit einer Ausstellung an Glasgemälden.

Der Lesesaal bietet 24 Arbeitsplätze an mit eienr Freihandbibliothek von über 10 000 Bänden. Drei Arbeitsplätze bieten einen Internetzugang und es gibt kostenfreies WLan und einen Scanner. Außerdem sind Toiletten vorhanden und Schließfächer für Taschen und Rucksäcke. Du kannst dir Bücher vorbestellen und ausleihen. Auf der Hompage findest du dazu alles Bedingungen. Die Nutzung ist kostenlos, Gebühren entstehen nur bei Verzug der Abgabe.

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag 9:00 bis 12:00 Uhr

Bamberg hat schon sehr schöne Gassen, alte Gebäude und Plätze, um einen kurzweiligen Städtetrip zu unternehmen. Daneben viele kleine Museen und Ausstellungen für den kulturbegeisterten Besucher. Warst du schon in Bamberg? Was war dein Favorit?




BODENSEE: 3 WUNDERVOLLE TAGE IN KONSTANZ

Imperia Statue am Bodensee in Konstanz
Imperia

Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee. Sie gehört zum deutschen Teil des Bodensees und liegt im Bundesland Baden-Würrtemberg. Konstanz befindet sich am oberen Seeteil, direkt an der Grenze zur Schweiz, dem Kanton Thurgau.

Sehenswert ist vor allem der Hafen von Konstanz. Die Statue der Imperia begrüsst die einfahrenden Boote. Besonders schön ist auch die historische Altstadt Niederburg, das Rathaus von Konstanz und das Münster.

Konstanz ist bekannt geworden durch das von 1414 bis 1418 abgehaltene Konzil . Es sollten die innerkirchlichen Konflikte gelöst werden. Der damalige deutsch-römische König Sigismund war Initiator für das Konzil. Die römisch-katholische Kirche drohte auseinander zu brechen. Hintergrund war, dass drei Päpste den Anspruch auf den Papststuhl erhoben.

Es entstanden starke Machtkämpfe, vor allem zwischen Frankreich und Italien. Der Papst Benedikt XIII. von Avignon und der Papst Gregor XII. waren hauptsächlich beteiligt. Der Konflikt dauerte von 1378 bis 14 17 und ging in die Geschichte ein. Zudem musste die römisch-katholische Kirche refomiert werden und die beginnende Reformation durch Luther besprochen werden. Es kamen Bischöfe, Delegierte und Kardinäle aus der ganzen Welt. Konstanz mit seiner zentralen Lage war daher ein idealer Austragungsort.

Ziel des Konzils war es, dass nur ein Papst Oberhaupt der katholischen Kirche ist. Nach langen, zähen Verhandlungen wurde zum ersten und einzigen Mal auf deutschem Boden ein Papst gewählt. Außerdem wurde Reformator Jan Hus verurteilt und vor den Toren der Stadt verbrannt. Alle anderen Konflikten blieben ungelöst.

Wer oder was ist Imperia?

Brücke in den Bodensee Konstanz

Imperia ist eine aus Beton gefertigte Statue des Künstlers Peter Lenk. Sie wurde im April 1993 aufgestellt. Sie ist neun Meter hoch, wiegt 18 Tonnen und dreht sich um ihre eigene Achse. Im Sockel der Statue ist eine Pegelmessstation integriert. Der Künstler stellt mit der Figur die fragwürdige Doppelmoral der Kirche dar und blickt auf das Konstanzer Konzil zurück. Darum hat Imperia eine Narrenkappe auf. Mit ihrem tiefen Dekollete und der üppigen Figur hat sie ein wahrhaft erotische Wirkung.

Auf ihren Händen trägt sie zwei Figuren. Die eine Figur hat eine Krone auf und einen Reichsapfel, die andere tägt eine Tiara. Mit der Imperia weist der Künslter auf die Mätresenherrschaft vergangener Zeiten hin. Schon in der Antike bei den alten Römern wusste man um den Einfluss der Frauen. Lenk nimmt damit die weltlichen und geistlichen Machtinhaber aufs Korn, die trotz ihrer Macht durch die Libido gelenkt werden.

Den Namen für die Statue fand Peter Lenk beim Lesen der Lektüre von Honore de Blazac “ La Belle Imperia“. Die Geschichte der Kurtisane Imperia, die zur Zeit des Konzils in Konstanz war. Sie ist die Geliebte von Kardinälen, Grafen und Fürsten und übt so starken Einfluss auf das Konzil aus.

Graf Zeppelin, bedeutender Sohn der Stadt

Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin wurde 1838 in Konstanz geboren. Er war General und Begründer des berühmten Zeppeline. Er wohnte zeitlebens auf dem Schloß Girsberg in Emmishofen in der Schweiz. Mit 17 Jahren ging er zur Armee, studierte nebenbei und musste wegen des Österreich-Italien-Konfliktes das Studium unterbrechen.

Er reiste nach Amerika und erlebte dort bei einem militärischen Einsatz seine erste Ballonfahrt. Das verfolgte ihn nachhaltig, sodass ihm der Gedanke mit den Luftschiffen kam . Die Luftschiffe wurden im Krieg eingesetzt und wurden später für zivile Flüge genutzt. Mit der Katastrophe der Hindenburg im Jahre 1937 endete die Ära der Zeppeline.

Graf Zeppelin trieb auch den Bau von Großflugzeugen voran. Er spielte eine tragende Rolle bei der Gründung der Maybach Motorenwerke und des Flugzeugbaus Friedrichhafen. Er eröffnete die Zeppelinwerke in Friedrichshafen, die späteren Dornierwerke. In Friedrichshafen entstanden die zweimotorigen Großflugzeuge und in Berlin die Riesenflugzeuge. Im Rosgartenmuseum der Stadt Konstanz befindet sich die Insekten- und Mineraliensammlung der Familie Zeppelin.

Konstanz Bodensee

Die Altstadt von Konstanz

Ulrich Zasius wurde in Konstanz geboren, er war Humanist und Jurist und lebte von 1461 bis 1535. Er war ein bedeutender Rechtsgelehrter, der im regen Briefwechsel mit Erasmus von Rotterdam stand. Zasius war Schöpfer der Freibruger Stadtrechte aus dem Jahre 1520. Er gehörte zu den Vorläufern des humanischtischen Rechtes, das die Scholastik ablöste. Die neuen Rechtstexte orientieren sich am Verständnis des neuen Menschenbildes, der Renaissance.

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Die Bodenseetherme Konstanz

Entspannung fanden wir in der Bodenssetherme Konstanz. Die Therme ist täglich von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, der Saunabetrieb geht um 10 Uhr los. Dienstag ist der Saunabereich für die Damen reserviert! Im Winter ist das Freibad geschlossen. Das Tagesticket kostet für Erwachsene 17,50 € und mit Sauna 31 €. Der Salzraum kostet extra und wird mit 9 € veranschlagt.

In der Therme erwarten dich Thermalbecken innen und außen, ein Quelltopf mit einer Temperatur von 35 Grad Wassertemperatur und ein Panoramapool außen. Auf den Ruhegalerien kannst du relaxen. Im Restaurant mit herrlichem Blick auf den Bodensee kannst du bei Kaffee und Kuchen oder einem leckeren Essen kulinarisch geniessen. In der Saunawelt mit einem Dampfbad, drei Saunen und einem Sanarium wird dein Wellnesstag perfekt.

Impressionen Konstanz am Bodensee

Bei unserem Besuch in Konstanz hatten wir leider kein Glück mit dem Wetter. Es regnete viel, der Himmel war grau und wolkenverhangen. Dementsprechend sind die Fotos düster und wolkig.

Blick auf Konstanz
Bodensee lustige Installation einer Büste auf einem Pfosten

Warst du auch schon in Konstanz? Was hat dir besonders gut gefallen?




DAS LEHMBRUCKHAUS

Duisburg ist bekannt für Schiffahrt, Ruhrpott und Schwerindustrie. Hier ist der größte Binnenhafen Europas zu Hause. Die Stahlindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, Großteile der eisenproduktion kommen aus Duisburg. Doch auch die Kunst der Moderne ist hier gut vertreten. Das Lehmbruckhaus geniesst internationalen Ruf und bestitzt bedeutende Kunstsammlungen.

Was ist das Lehmbruckhaus?

mechanisches Objekt
Tipp: unbedingt vom Aufsichtspersonal einschalten lassen und dann ein paar Minuten zuschauen. Es bewegen sich so unglaublich viele kleine Teile, einfach faszinierend

Es handelt sich um Museum, dass es bereits über 100 Jahre gibt. Im Jahre 1905 wurde der Grundstein für den Kunstverein gelegt. Er übernimmt kulutrhistorische Aufgaben und sammelt zeitgenössische Kunst. 1912 wurden erste Objekte von Wilhelm Lehmbruck gekauft. Die Fabrikantenfamilie Böninger ist Förderer des Vereins und spendet der Stadt Duisburg 1916 das Grundstück an der Düsseldorfer Straße, dem heutigen Standort des Museums. Dazu erhält der Verein 30 000 DM für den Aufbau einer Sammlung. 1925 entwickelt sich daraus das Kunstmuseum.

Im II. Weltkrieg verliert das Museum leider viele Kunstobjekte, da sie als entartete Kunst deklariert wurde. Nach dem Krieg wuchs die Sammlung wieder rasch an, sodass ein Neubau erforderlich wurde. Von 1958 bis 1964 wird der Entwurf von Manfred Lehmbruck im Kantpark umgesetzt. 1980 kommt ein Erweiterungsbau dazu, sodass nun die doppelte Ausstellungsfläche zur Verfügung steht.

2008 wird der Nachlass von Wilhelm Lehmbruck für die Stadt Duisburg gesichert. Zur dauerhaften Sammlung gehören nun:

  • über 800 Zeichnungen
  • über 200 Druckgrafiken
  • 11 Pastelle
  • 33 Skulpturen
  • 18 Gemälde
Lehmbruckhaus Blick in den Park
Blick ins Außengelände

Besucherinformationen zum Lehmbruckhaus

Installation

Erreichbarkeit: Das Museum liegt 500 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Du kannst also getrost zu Fuß hinlaufen. Du kannst aber auch mit den öffentlichem Verkehr hinfahren. Busse, Straßen- und U-Bahnen bringen dich zur Haltestelle Lehmbruck Museum.

Adresse: Friedrich-Wilhelm-Straße 40, 47051 Duisburg

Eintritt: 9 Euro für Erwachsene

Öffnungszeiten:

Dienstag-Freitag 12-17 Uhr
Samstag, Sonntag 11-17 Uhr
Montag geschlossen

Das Museum gliedert sich in den Lehmbruckflügel, die Glashalle und den Neubau.

Übersichtsplan:

Das Museum liegt in der City von Duisburg , im Kant Park, umgeben von über 40 Großfiguren. Künstler wie Cragg, Oppenheim und natürlich von Wilhelm Lehmbruck sind großzügig verteilt.

Lehmbruckhaus Skulptur Field
Antony Gormley, Field 1984/85

Wer war der Künstler Lehmbruck?

Wilhelm Lehmbruck wurde in Duisburg geboren und lebte von 1881 bis 1919 in den Städten Paris, Düsseldorf, Berlin und Zürich. Er wurde einer der bedeutendsten Bildhauer der Moderne. Er nahm an vielen internationalen Ausstellungen teil. 1908 heiratete er Anita Kaufmann. Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor, einer davon, Sohn Manfred, entwarf das 1964 eröffnete Museum Lehmbruckhaus.

Er ist im heutigen Stadteil Meidereich geboren und zeigte schon früh sein künstlerisches Talent. Gefördert von seinen Zeichenlehrern lernte er an der königlichen Kunstakademie in Düsseldorf sein Handwerk zum Bildhauer.

Lehmbruck Skulptur
Lehmbruck-Skulptur Der Gestürzte

Seine ersten Erfolge erzielte er im Jahre 1906 auf der Kunstaustellung in Köln. 1907 eröffnete er sein Atelier in Düsseldorf und schließt sich der Vereinigung Düsseldorfer Künstlern an. In diesem Jahr stellt er auch zum ersten Mal in Paris einige Werke aus und reist später auch dorthin.

Aufgrund seiner Erfolge beschließen sie nach Paris zu ziehen. Erst bei Ausbruch des I. Weltkrieges mussten sie wieder nach Deutschland zurückkehren. In Berlin eröffnet er 1914 sein neues Atelier. Nach einer Austellung in Mannheim im Jahre 1916 beschließt die Familie Richtung Schweiz zu ziehen und nicht mehr nach Berlin zurück zukehren.

In Zürich lernt er die Dichter und Schriftsteller Unruh und Ehrenstein kennen und freundet sich mit ihnen an. In dieser Zeit begegnet ihm auch Elisabeth Bergner kennen. Sie steht ihm Modell und er entwickelt starke Gefühle für sie. Lehmbruck zeigt erste Anzeichen einer Depression.

1919 muss für einen Auftrag nach Berlin. Dort setzt er sich mit den Theorien Rudolf Steiners auseinander. Er erwägt daraufhin nach Indien auszuwandern. In 1919 erhält er auch die höchste deutsche Auszeichung für einen Künstler, Mitglied der preußischen Akademie der Künste zu sein. Doch seine Krankheit brachte ihn dazu sich wenige Wochen später das Leben zu nehmen. Er schied mit nur 38 Jahren aus seinem Dasein.

Kunstobjekt

Internationale Kunst im Lehmbruckhaus

Im Lehmbruckhaus stehen bedeutende Beispiele der Klassischen Moderne, des Expressionismus, des Surrealismus und der konstruktivistischen Skulptur. Werke bedeutender Künstlerpersönlichkeiten wie von Ernst Barlach, Joseph Beuys, Constantin Brâncuși, Salvador Dalí, Rebecca Horn, Käthe Kollwitz, René Magritte, Henry Moore, Niki de Saint Phalle oder Richard Serra.

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DEUTSCHLAND 5 STÄDTEREISEN

Deutschland hat viele sehenswerte Städte. Da wären die Metropolregionen wie München oder Hamburg. Aber auch kleinere Städte wie Konstanz am Bodensee oder die Hansestadt Wismar an der Ostsee sind eine Reise wert. Die fränkische Fachwerkromantik lockt jährlich viele Besucher an. Besonders beliebt ist das mittelfränkische Nürnberg.

Hamburg

Die Hansestadt ist weltberühmt und bietet viele Sehenswürdigkeiten. Ich zeige hier historische Gebäude und Bauten aus dem alten Hamburg. Das letzte Wasserschloss, der alte Elbtunnel, die Speicherstadt , Hamburgs Geschichte ist einfach facettenreich.

Deutschland Schloss in Bergedorf Hamburg
Bergedorfer Schloss

Bergedorfer Schloss

Es ist Hamburgs einzig übrig gebliebenes Schloss. Es wurde um 1220 erbaut und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Wohnsitz für Adelige, Gericht, Verwaltungsgebäude und Polizei. Heute beheimatet das Museum für Bergedorf und die Vierlande. Die Räume können auch für Hochzeiten oder andere Anlässe gemietet werden. 

Alter Elbtunnel

Er war eine technische Sensation im Eröffnungsjahr 1911 in Deutschland. In 24 Meter Tiefe können Fußgänger, Fahrradfahrer und PKWs unter der Elbe durchfahren. Auf über 400 Meter Länge führen zwei Röhren mit einem Durchmesser von sechs Meter entlang. Heute steht er unter Denkmalschutz und aktuell können nur Passanten und Radfahrer hindurch.

Hinterhof Rathaus Hamburg mit Brunnen
Hinterhof Rathaus Hamburg

Das Rathaus

Der prachtvolle Bau aus dem Jahre 1886 mit beeindruckender Architektur ist im Herzen der Altstadt. Das Rathaus steht auf 4000 Eichenpfählen und ist für norddeutsche Verhältnisse ungewöhnlich mit Prunk ausgestattet. Ein Treppenhaus aus sardischem Marmor, 16 Säulen im Rathaussaal mit Abbildern verdienter Hamburger Bürger. 

Hamburg Speicherstadt

Speicherstadt

Der weltgrößte Lagerhauskomplex ist Zeichen für den stetig wachsenden Reichtum der Pfeffersäcke.

Backsteingebäude in HH Hafencity Speicherstadt

Nikolaifleet

Grenze zwischen Alt- und Neustadt, erste Bauten begannen 1188, in der Deichstraße stehen Hamburgs älteste Bürgerhäuser aus dem 15./16. Jahrhundert. Kolonialwarenläden, Straßencafes, Kopfsteinpflaster

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das Dallmayrhaus in München
Dallmayr München

München

Die Landeshauptstadt von Bayern ist geschichtsträchtig. Weltbekannt durch die Olympischen Spiele, die Automarke BMW und natürlich dem Oktoberfest. Daneben gibt es zahlreiche historische Gebäude wie die Frauenkriche, die Pinakothek oder das Stadtschloss Nymphenburg.

Fakten:

  • Hauptstadt von Bayern
  • bekannt durch Oktoberfest und Olypische Spiele
  • viele historische Gebäude
  • Weltstadt mit Herz
  • Einkaufsparadies
München Alte Pinakothek
Die alte Pinakothek

Die Pinakothek

Es ist ein Kunstmuseum, dass im Jahre 1836 eröffnet wurde. König Ludwig I. ist ihr Gründer. In der Alten Pinakothek sind Gemälde vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert ausgestellt. die Gemäldesammlung ist Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlung. Das Wort Pinakothek bedeutet Gemäldegalerie übersetzt.

Über 700 Gemälde in zahlreichen Sälen und Kabninetten sind zu bewundern. Künstler wie Rembrandt, Dürer, van Gogh, Tizian sind einer der Highlights der Ausstellung.

Schloß Nymphenburg München
Schloß Nymphenburg

Schloß Nymphenburg

Die einstige Sommerresidenz von Kurfürst Ferdinand Maria und seiner Gemahlin Henriette von Savoyen wurde 1679 fertiggestellt. Der Sohn des Kurfürstenpaares max Emanuel vergrößerte die Schlossanlange zu seiner heutigen Größe.

Besucher können das Porzellan im Marstallmuseum besichtigen oder einen Rundgang durch Schloß und Park vornehmen.

Das Rathaus

Die Frauenkirche

Frauenkirche München

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Nürnberg

Fakten

  • Nürnberg ist die zweitgrößte Stadt in Bayern
  • Regierungssitz von Mittelfranken
  • Fachwerkromantik
  • Kaiserburg
  • Lebkuchen und Spielzeug
Nürnberg Fachwerkhäuser
Nürnberg Lebküchnerei

Nürnberg und die Lebkuchen

Dieser süße Bäckerladen unweit von der Burg hat die leckersten Kuchen, Brötchen und Lebkuchen. Das Traditionsunternehmen wird in vierter Generation betrieben. Im Jahre 1934 vom Großvater Düll eröffnet. Das Geheimrezept sind die hochwertigen Zutaten aus der Region und handwerkliches Können. Das Lebkuchenbacken hat in Nürnberg ein über 500 Jahre alte Tradition. Nürnberg war im Mittelalter Handelskreuzweg und hatte schon früh die Möglichkeit in den Genuss von Gewürzen zu kommen.

Die Lebküchnerei ist in der Mathildenstraße von 6 bis 18 Uhr, Montag bis Samstags geöffnet. Es gibt noch vier Filialen in Nürnberg. Außerdem kannst du im Onlineshop dir die Köstlichkeiten nach Hause liefern lassen.

die Nürnberger Burg Wahrzeichen

Die Kaiserburg

Sie thront hoch über der Stadt auf einem Sandsteinfelsen. Vom Bahnhof aus ist sie in gut 20-25 Minuten zu Fuss erreicht. Achtung der Weg ist etwas beschwerlich, weil es steil hinaufgeht. Alternativ kannst du mit der Tram bis Tiergärtnertor fahren. Den Berg musst aber immer noch hoch 😉

Der Eintritt für die Besichtigung von Palas, Kapelle, tiefer Brunnen, Kemenate, Sinnwellturm, Kaiserburgmuseum kostet 7 Euro. Es gibt diverse Themenführungen auf Anfrage.

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Konstanz Imperia
Konstanz

Konstanz

Es ist die größte Stadt am Bodensee. Sie gehört zum deutschen Teil des Bodensees und liegt im Bundesland Baden-Würrtemberg. Konstanz liegt am oberen Seeteil, direkt an der Grenze zur Schweiz, dem Kanton Thurgau.

Sehenswert ist der Hafen von Konstanz. Die Imperia begrüsst die einfahrenden Boote. Besonders schön ist auch die historische Altstadt, das Rathaus von Konstanz und das Münster.

Liebesschlösser in Konstanz
Konstanz Bodensee

Wismar

Giebelhäuser in Wismar
Wismar

Fakten:

  • Hansestadt an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern
  • Mittelalterlicher Stadtkern mit Marktplatz, Bürgerhäusern und der Wasserkunst
  • Seit 2002 Weltkulturerbe
  • Bekannt durch SOKO-Wismar, gibt es nun auch die gleichnamige City-Tour
  • Kleine Gassen mit unvergleichlichen Namen wie Sargmachergasse oder Tittentastergasse

Straßenschild

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Altstadt

Wismar alter Schwede Giebelhaus

Alter Schwede, Bürgerhaus um 1380 erbaut, spätgotische Giebelfassade, der Name wurde im 19.Jhd. vergeben, um an die Schwedenzeit zu erinnern, als ein Gasthaus einzog

Museum Schabell, Wohn- und Brauhaus des ehemaligen Bürgermeisters aus dem Jahre 1569, heute ist der Renaissancebau ein stadtgeschichtliches Museum, Schweinsbrücke 6-8

Wismarer Wasserkunst, der pavillonartige Bau steht auf dem Marktplatz und ist das Wahrzeichen von Wismar. Der Bau stammt aus den Jahren 1579 -1602 und wurde im Stil der niederländischen Renaissance erbaut. Bis 1897 diente die Wasserkunst zur Wasserversorgung der Stadt.

Marktplatz, mit 10 000 Quadratmetern einer der größten Marktflächen in Norddeutschland. Das klassizistische Rathaus dominiert den Platz.

Alter Hafen

Hafen in Wismar
Wismar Hafen

Das Wassertor ist das letzte erhaltene von ehemals fünf Stadttoren. Es ist aus dem Jahre 1450 in Backsteingothik erbaut. Es war das einzige Tor durch das man vom Hafen in die Stadt gelangte.

Scheuerstrasse, hier stehen Giebel- und Traufhäuser, besonders schön ist das alte Brauhaus Häußler.

Die Grube, der alte Wasserlauf durch die Altstadt von Wismar, ist Deutschlands ältester Wasserlauf. Er wurde im 13. Jahrhundert angelegt. Sie diente zur Trink- und Brauchwasserversorgung. 

Fazit

Städtereisen in Deutschland ist abwechslugsreich und bietet viele Möglichkeiten. Freunde historischer Bauten kommen genauso auf ihre Kosten, wie Kulutrbegeisterte. Es gibt die unterschiedlichsten Museen, für Kunst, Mode, Technik oder Stadtgeschichte.

Viele Deutsche Städte haben Kulturgüter, die zum Weltkulturerbe gehören. In Stadtführungen erfährst du dazu einiges. Daneben ist die tradtionelle Küche interessant, jede Region hat ihre Spezialitäten.