3 TAGE DURCH HEIDELBERG- EIN REISEBERICHT

Blick vom Königstuhl Heidelberg

Das Städtchen Heidelberg ist weltbekannt und sehr beliebt bei internationalen Touristen. Es gibt keine Jahreszeit in der keine Besucher durch die Altstadt schlendern. Die malerische Altstadt, die längste Shoppingmeile Europas, die steinere Brücke über den Neckar und das berühmt Schloss hoch über der Stadt auf dem Königstuhl locken hunderttausende Besucher in die Stadt in Baden-Württemberg.

Heidelberg ist in der Metropolregion Mannhein- Ludwigshafen angesiedelt. Hier leben fast 160.000 Einwohner. Davon sind über 30.000 Studierende in dem Städtchen. Heidelbergs Universitäten haben Weltruhm und gehören zu den ältesten Universitäten Europas.

Die Anreise mit den Öffentlichen

Es ia ja nichts Neues, dass Reisen mit dem öffentlichen Verkehr anstrengend bis nervig ist. Und gerade im Ruhrpott, speziell in Duisburg, ist aktuell totales Verkehrschaos. Nicht nur überfüllte Autobahnen – das ist man ja hier gewöhnt, nein, Autobahnsperrungen, Baustellen, Brücksperrungen, es ist ganz egal mit was du hier fahren willst – es kostet Zeit und Nerven.

Also ich begebe mich auf die Reise: Die erste Station ist der Bus zum Bahnhof, von der linksrheinischen Seite aus eine Odysee. Die Fahrt dauert fast eine Stunde, üblicherweise dauert die Fahrt so 30 Minuten. Am Bahnhof angekommen, kommt schon die erste Mail „Verspätung wegen Gleisarbeiten“. Da grummel ich schon das erste mal. Mit rund 20 Minuten Verspätung geht es dann mit dem ICE Richtung Mannheim. Der ICE ist total überfüllt, weil ein anderer ICE ausgefallen ist, ich grummel das zweite mal. Natürlich erreiche ich den geplanten Anschluss nicht in Manheim und muss auf die nächste Möglichkeit nach Heidelberg warten, drittes Grummeln.

Blick von der Hauptstraße zum Heidelberger Schloss

Übernachten im Airbnb

Die Suche nach einer passenden Unterkunft war gar nicht so einfach. Die Preise für Hotels, Ferienwohnungen und Airbnbs haben ganz schön angezogen. Wir entscheiden uns für eine Airbnb Wohnung in der Nähe vom Bahnhof. Das war eine gute Entscheidung, denn es regnete viel in Heidelberg.

Die schöne Altbauwohnung mit den hohen Räumen hatte in jedem Raum Holzfussboden, zwei Schlafzimmer und eine große Küche. Also perfekt für uns, um nicht ständig essengehen zu müssen oder abends zusammen noch ein Glas Wein in Ruhe zu trinken.

Heidelberger Schloss Ruinenstücke

Tag 1 – Ankommen in Heidelberg

Nachdem Bezug der Wohnung geht es erst Mal Richtung Nekar. Es sind nur wenige Minuten zu Fuss dorthin. Wir wollen etwas zum Mittagessen suchen und das am besten mit Blick aufs Wasser. Laut Google wäre das Bootshaus ideal. Aber als wir dort ankommen, sieht es iemlich geschlossen aus. Und das obwohl es laut der beliebten Suchtmaschine bis 22 Uhr geöffnet hat. Ärgerlich, bis jetzt haben die Tipps nach der Restaurantsuche eigentlich immer gut geklappt.

Nun sind wir so hungrig, dass wir die nächst beste Möglichkeit ansteuern- ein indisches Restaurant. Schon von außen werfen wir uns fragende Blicke zu. Eine Bowlingbahn, Billardtische und schreiende, tobende Kinde zu lauter Discomusik empfangen uns. Na toll, genau das was man braucht nach so einer Zugfahrt. Aber, das Restaurant befindet sich in einem Nebenzimmer, Glück gehabt. Das Essen ist lecker und lässt unsere Stimmung wieder heben. Nach dem Essen fahren wir mit der S-Bahn zurück zur Wohnung, wir brauchen ein Päuschen. Nachmittags tigern wir Richtung Altstadt.

Tip: Tagesticket besorgen: Beim VRN ein Stadtticket kostet 7,70 € und du kannst damit alle Busse, S-Bahnen und Bahnen im VRN-Verbund nutzen für 24 Stunden.

Tag 2 – Heidelberg entdecken

Die Universitätsbibliothek

Die beeindruckende Bibliothek ist eine der ältesten wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum. sie wurde erstmal im Jahre 1396 urkundlich erwähnt. Aufschwung erhielt sie durch den Kurfürst Ottheinrich, der um 1556 die Buchsammlung aus dem Heidelberger Schloss in die Heiliggeistkirche verbrachte. Ergänzt wurde die Sammlung durch die üppige Bibiliothek Ulrich Fuggers. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Neubau der Bibliothek begonnen. 1905 wurde, der bis heute genutzte Bau eröffnet. der schlossartige Verwaltungstrakt ist angelehnt an die Bausweise der Heidelberger Altstadt und dem Schloss.

Heute beherbergt die Uni-Bib

  • über drei Millionen Bände in der Bücherei und ebenso viele in den Außenstellen
  • rund 120.000 digitale Zeitschriften

Die wissenschaftliche Bibliothek wird von rund 36.000 aktiven Nutzern genutzt und diese leihen sich über eine Millionen Medien im Jahr aus. Das Sortiment erstreckt sich auf über 100 Fächer. In der Bibliothek befinden sich historische Sammlungen mit

  • Handschriften
  • Inkunabeln
  • Urkunden
  • historischen Drucken
  • wechselnde Ausstellungen
Eingangshalle Uni-Biliothek Heidelberg
Uni-Bibliothek Heidelberg Treppenhalle Marmorwände
Heidelberg Treppenhaus Uni-Bibliothek gewendelte Treppe

Leider können wir uns nichts ansehen in der Bibliothek, lediglich das Treppenhaus. Die Bibliothek wird renoviert, alle Räume sind verschlossen. So schade, ich hätte das gerne gesehen, ich liebe Bücher.

Adresse: Plöck 107 -109 , Homepage: www.ub.uni-heidelberg.de

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Die Hauptstraße

Seitengasse Alstadt Heidelberg

Sie gilt als die längste Shoppingmeile Europas mit einer Länge von 1,8 Kilometern. Sie verläuft quer durch die gesamte Altstadt. Entstanden ist sie um 1220, als zentraler Verkehrsweg. Ihre früheren Namen waren „Obere Straße“ und „Speyerer Straße“. Den heutigen Namen erhielt sie im Jahre 1689. An der zentralen Straße befinden sich viele historische Bauten wie das Rathaus, die Heiliggeistkriche und wunderschöne Plätze wie der Korn- oder Universitätsplatz.

Blick vom Kornmarkt zum Schloss Heidelberg
Kornmarkt
Heiliggeistkirche Heidelberg
Heiliggeistkirche
Altstadt von Heidelberg

Der Königsstuhl und das Schloß

Der Hausberg von Heidelberg, der Königstühl, ist auch der höchste Berg an der Bergstraße, sowie des kleinen Odenwaldes. Auf den 570 Meter hohen Berg kannst du bequem mit der historischen Bergbahn fahren.

Adresse Bergbahn: Bergbahnstation Kornmarkt, Zwingerstraße 20, Erreichbarkeit: Direkt bei der Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn. die Buslinien 20 + 33 verbinden den Bahnhof mit der Haltestation der Berbahn.

Die Bergbahn hält beim Schloss, bei der Molkenkur und oben auf dem Königstuhl. Mit dem Panoramaticket kannst du alle Stationen anfahren. Die Hin- und Rückfahrt kostet für Erwachsene 14 Euro. Zuerst steigts du in eine hochmoderen Bergbahn. Dann steigtst du um auf die über 100 Jahre alte hölzerne Bergbahn. Mit dem Ticket hast du außerdem Zugang zum Schlosshof, zum Apothekermuseum und zum Fasskeller mt dem riesigen Weinfass.

Tag 3 – Letzter Tag in Heidelberg

Leider ist das Wetter so übel, es giesst in Strömen. Da vergeht es einem noch irgend etwas anzusehen. So gehen wir zu dem kleinen bäcker gegenüber und holen was leckeres für das Frühstück.

Wir quatschen über dies und das, packen in aller Gemütlichkeit unsere Sachen zusammen. checken die nachrichten, ob es mit den Zügen Probleme gibt und schlendern dann zum Bahnhof. dort versorgen wir uns für die Fahrt und essen im Bahnhof noch zusammen beim Asiaten.

Fazit dieser Reise, nie wieder im Spätherbst hierhin zu fahren. Besser im Frühjahr oder Sommer. Da kann man auch etwas im Regen unternehmen, weil es dann nicht kalt ist.




1 TAG IN MAASTRICHT

Maastricht schön bepflanztes Haus mit weißer Haustüre

Fakten zu Maastricht

Maastricht ist eine der ältesten Städte der Niederlande und die Hauptstadt der Provinz Limburg. Hier leben über 120 000 Einwohner. Der Name der Stadt geht zurück auf die Römerzeit. Die Römer errichteten die Brücke über die Maas „Mosae Traiectum“ , was soviel wie Übergang der Maas bedeutet. Die Maas fließt mitten durch die Stadt. Es gibt sieben Bezirke und 44 Stadtteile.

Bedingt durch die geografische Lage, ist hier der französisch-belgische Einfluss stark spürbar. Gässchen in der Innenstadt mit kleinen Läden, überall ist Französisch zu hören. Im Übrigen hat das Masstrichter Platt vieles mit dem Deutschen gemeinsam. Ebenso wie viele Limburgische Dialekte, die mit dem Niederrheinischen verwandt sind.

Maastricht liegt zwischen Deutschland und Belgien, im äußersten südöstlichen Zipfel der Niederlande.

Bekannt ist Maastricht für die Verträge zur Europäischen Union, die Maastrichter Verträge. Im Jahre 1992 wurden die Europäischen Gemeinschaften integriert. Der Vertrag regelte die Außen- und Sicherheitspolitik des europäischen Wirtschaftsraumes. 1999 wurde er auf Grund der Osterweiterung durch den Amsterdamer Vertrag geändert und danach noch einige Male.

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Die Maas

Maastricht die Maas und die steinerne Brücke
St. Servatiusbrücke über die Maas in Maastricht

Sie ist der bedeutendste Fluss der Niederlande und hier für die Großschiffahrt ausgebaut. Die Maas fließt durch die drei Länder Belgien, Frankreich und die Niederlande und ist über 800 Kilometer lang.

  • Lateinisch mosa
  • französisch meuse
  • wallonisch mouze
  • limburgisch maos
  • niederländisch maas

Sie ist der längste Nebenfluss des Rheins und der zweitgrößte wasserführende Fluss neben der Aare in der Schweiz. Mit sieben Staufstufen ist die Maas in den Niederlanden schiffbar. Sie sind bereits 100 Jahre alt und werden seit 2020 saniert. Über den Maas-Waal-Kanal ist die maas mit dem Rhein verbunden. An der Maas liegen unter anderem folgende bekannte Städte:

  • Venlo
  • Roermond
  • Maastricht
  • Rotterdam

Liebfrauenbasilika

Adresse: Onze Lieve Vrouweplein 7
6211 HD Maastricht

Vom Bahnhof Maastricht läufst du circa 15 Minuten zu Fuss dahin. Du gehst Richtung Maas über die Brücke und dann gleich links. Die Basilika ist gut ausgeschildert.

Liebfrauenbasilika in Maastricht Ostchor
Liebfrauenbasilika Ost chor

Die imposante Kirche liegt im Zentrum von Maastricht und ist eine katholische Kirche. Das Gebäude stammt aus dem 11. und 12.Jahrhundert. Um die Zeit um 1300 war die Kirche nur noch Wallfahrtsort und wurde erst um 1837 von der katholischen Kirche gekauft und der kirchlichen Nutzung wieder zugeführt.

Die Niederländer bezeichnen ihre Kirche als „onze lieve vrouwe basilica“ genannt. die Maastrichter selbst nennen sie „slevrouwe„.

In der Basilika kannst du Kunstwerke besichtigen, eine gigantische Orgel bestaunen und in der Schatzkammer Reliquien, Kirchensilber, Fahnen und die prachtvoll bestickten Gewänder der einstigen Bischöffe bewundern.

Die steinerene Brücke St. Servatius

die steinere Brücke in Maastricht

Sie ist eine der ältesten Brücken der Niederlande. Sie wurde einst von den Römern erbaut und war lange Zeit die einzige Verbindung der beiden Maasufer. Sie verbindet heute die Altstadt von Maastricht mit dem Wohnviertel Wyck.

Die St. Servatiusbrücke ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde als Motiv für eine 2-Euro-Gedenkmünze und im Jahre 1968 als Illustration für eine Briefmarke verwendet.

Die Brücke ist eine Bogenbrücke aus massiven Steinen und wird von den Maastrichtern Sint Servaasbrug genannt. Saint Servatius war der erste Bischof von Maastricht, nach ihm ist die Brücke benannt. Die Brücke steht auf sieben Säulen und weist sieben Bögen auf. Sie ist mit einer Länge von 160 Metern für den Fussgängerverkehr vorgesehen. Die steineren Brücke ist heute ergänzt mit einer Stahlbrücke von über 50 Metern Länge.

Boekhandel Dominicanen

In direkter Nachbarschaft zur Liebfrauenbasilika liegt der einmalig schöne Buchladen in der Klosterkirche der Dominkaner. Sie ist die älteste gotische Kirche der Niederlande. Hier waren schon einige Läden und unterschiedliche Nutzungen untergebracht.

Die Buchhandlung Boekhandel Dominicanen erhielt für ihre außergwöhnliche Architektur etliche Preise. Du findest hier aktuelle Neuerscheinungen ebenso wie antiquarische Bücher. Neben niederländischer Literatur gibt es auch anderssprachige Bücher wie englische und deutsche Bücher.

Öffnungszeiten:

  • Montag 10:00 – 18:00 Uhr
  • Dienstag 09:00 – 18:00 Uhr
  • Mittwoch 09:00 – 18:00 Uhr
  • Donnerstag 09:00 – 21:00 Uhr
  • Freitag 09:00 – 18:00 Uhr
  • Samstag 09:00 – 18:00 Uhr
  • Sonntag 12:00 – 18:00 Uhr

Eintritt frei

In dem gemütlichen Kaffee-Eck könnt ihr in euren neu erworbenen Büchern schmökern und dabei lecker Kaffee trinken. Außerdem finden hier regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen oder Konzerte statt.

Der Vrijthof

Gasse um den Vrijthofplatz Kirchturm
Maastricht Vrijthofplatz roter Turm

Auf diesem zentralen Platz in Maastricht befinden sich gleich mehrere Sehenswürdigkeiten. Neben der Servatiuskirche ist die St. Johanneskirche mit ihrem weithin sichtbaren roten Turm. Bei gutem Wetter lohnt sich der Aufsieg in den Turm, die Weitsicht ist gigantisch.

Eintrittpreise für Erwachsene 2,50 €

Außerdem ist hier auch ein Kunstmuseum untergebracht. Hier wird zeitgenössiche Kunst und Design ausgestellt mit wechselnden Ausstellungen.

Eintritt für Erwachsene 11 € Öffnungszeiten 10 – 17 Uhr Dienstag-Sonntag, Montag geschlossen

Fazit

Maastricht bietet viel Abwechslung: Kultur, historische Bauten, Shopping, Märkte und Musseen, für jeden Geschmack etwas.




ALTSTADT MIT FLAIR: BAMBERG 4 Highlights

Altstadt Bamberg das alte Rathaus
Das alte Rathaus

Das alte Rathaus

das alte Rathaus Bamberg

Das weltweit bekannte Rathaus in der Altstadt mit seiner bemalten Fassade liegt genau zwischen Berg- und Inselstadt und ist in den linken Regnitzarm gebaut. Die beiden steineren Brücken, obere und untere Brücke, verbinden die Stadteile. Erstmals erwähnt wurde das Alte Rathaus um 1387. In den 1460er-Jahren wurde es umgestaltet.

Das Alte Rathaus ist eines der Wahrzeichen der Stadt. In ihm kannst du heute eine der bedeutendsten Porzellanausstellungen Europas bewundern. Die Porzellansammlung Ludwig ist seit 1995 Dauerleihangabe an die Stadt Bamberg. Ausgestellt sind Objekte der Meißner Porzellanmanufaktur, Porzellanmanufaktur Schloß Nymphenburg und daneben Straßburger Fayence und Keramikkunst aus dem 18. Jahrhundert.

Rückseite altes Rathaus in Bamberg
Rückseite Altes Rathaus Bamberg

Öffnungszeiten: Di.-So. u. Feiert. 10.00-16.30

Erreichbarkeit: mit dem Bus 910 bis Haltestelle Kranen in der Altstadt fahren und dann sind es wenige Schritte bis zum alten Rathaus. Achtung: das Alte Rathaus ist nicht Barrierefrei!

Eintrittspreise: Erwachsene 6 €, Jugendliche bis 18 Jahre 1 €, Kinder bis 6 Jahre frei

Tip: jeder 1. Sonntag im Monat ist freier Eintritt

Brücke am alten Rathaus in Bamberg mit Skulpturen
Skulpturen auf der steineren Brücke am alten Rathaus

Das neue Rathaus

Das Neue Rathaus am Maximillliansplatz war ursprünglich ein Priesterseminar. In den 1730er-Jahren erbaut nach den Plänen von Balthasar Neumann. In den Jahren 1939 bis 1943 wurde es umngebaut und bis heute dient es als Rathaus der Stadt Bamberg.

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Die Regnitz

Brücke über die Regnitz
steinerne Brücke mit Gastrobereich
untere Brücke Bamberg

Unesco Weltkulturerbestadt Bamberg

Bamberg ist seit 1993 Unesco Weltkulturerbestadt. Die drei Stadtteile der Altstadt

  • Gärtnerstadt
  • Bergstadt
  • Inselstadt

gehören zu dem Kulturerbe mit ihrerer frühmittelalterlichen Grundstruktur. Einzigartig ist es mitten in der Altstadt Gartenanlagen vorzufinden, die Gärtnerstadt. Bamberg baut seit dem 17.Jahrhundert Gemüse und Kräuter in der Stadt an. Ihr Spitzname ist deswegen auch „Zwiebeltreter“. Außerdem gilt Bamberg als das fränkische Rom, da es ebenfalls auf sieben Hügeln erbaut ist. Dabei hat jeder Berg seine Besonderheiten. Am Domberg, wie der Name schon verrät ist das Wahrzeichen Bambergs zu sehen, der Dom. Am Michaelsberg steht das Kloster St. Michael.

Bamberg hat noch mehr mediterranes zu bieten: das ehemalige Fischerörtchen an der Regnitz, Klein-Venedig in der Inselstadt. Die wind- und wettergegerbten Fachwerkhäuschen stehten direkt am Wasser. Die meisten haben einen eigenen Steg und Bootsanleger. Hier findet im Sommer das berühmte Fischerstechen statt. Auf venezianischen Gondeln bekämpfen sich Männer, die als Fischer verkleidet sind.

Der Dom

der Bamberger Dom gegen die Sonne fotografiert

Im Jahre 1007 erklärte Kaiser Heinrich Bamberg zum Bischofssitz. Mit der Domweihe war klar, dass der Herrscher großes mit Bamberg vor hatte. Es war die heimliche Hauptstadt Kaiser Heinrichs. Der Dom wurde mit zahlreichen Reliquien ausgestattet. Prunkvolle Kunstwerke zogen hier ein. Es wurde Silber, Gold und Edelsteine hierher geschafft, Bamberg erlangte Reichtum und Ansehen.

Der Bamberger Dom ist an folgenden Zeiten geöffnet:

November bis März April Mai bis Oktober
Montag bis Mittwoch 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Donnerstag und Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr 9.30 bis 18.00 Uhr 9.30 bis 18.00 Uhr
Samstag 9.00 bis 16.30 Uhr 9.00 bis 16.30 Uhr 9.00 bis 11.30 und 13.00 bis 16.30 Uhr 
Sonntag 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Die Öffnungszeiten sind nicht automatisch Besuchszeiten! Die Besucherzahl ist limitiert und der Zugang wird verwehrt für kurze Zeit, wenn die Besucherfrequenz hoch ist.

Im Dom kannst du den Kirchenraum und die Krypta besuchen. Es gibt Führungen für Gruppen und Einzelpersonen.

der Bamberger Dom mit seinen vier grünen Turmspitzen
Bamberger Dom

Die alte Hofhaltung

Bamberg Domplatz Blick zur Alten Hofhaltung
Domplatz Blick zur Alten Hofhaltung
Alte Hofhaltung Fachwerkgebäude
Die alte Hofhaltung
Alte Hofhaltung Bamberg und der Dom
Alte Hofhaltung

In diesem Komplex lebten und herrschten einst die Bamberger Bischöfe. Durch die „schöne Pforte“ gelangst du in den Innenraum, einen großen Platz umgeben von historischen Fachwerkhäusern. Außedem ist hier die Katharinenkapelle, in der regelmässig Trauungen stattfinden. In den Monaten Mai bis Oktober finden hier an den Wochenenden die Aufführungen „Licht und Schatten“ statt. Ein Stück über die 1000-Jährige Geschichte zur Weltkulturerbestadt.

steinerner Torbogen, Eingang zur Hofhaltung
die schöne Pforte, Eingang zur Hofhaltung

Hier befindet sich heute das Historische Museum der Stadt Bamberg. Im Museum ist eine Sammlung an kulturhistorischem Weltkulturerbe von heute bis in die Vorzeit. Die Gemäldesammlung „101 Meisterwerke“ mit Bildern von Cranach und Breughel sind sehr beliebt. Modelle, Vermessungsinstrummente uvm. sind in den Sonderaustellungen zu bestaunen.

Adresse: Domplatz 7 96049 Bamberg

Öffnungszeiten: Ostern bis November 10 bis 17 Uhr

Eintritt: 7 Euro für Erwachsene, mit Bambergcard kostenlos

Ereichbarkeit: Die alte Hofhaltung ist direkt neben dem Bamberger Dom in der Altstadt und gegenüber der Neuen Residenz; vom ZOB mit dem Bus bis Domplatz, Achtung mit dem Autofahren ist nicht empfehlenswert, keine Parkplätze, nur ein Behindertenparkplatz

Die Neue Residenz

die Residenz in Bamberg
die neue Residenz Staatsarchiv und Staatsgalerie

Hier wohnten und lebten die Bamberger Bischöfe ab dem Jahre 1604. Der barocke Bau entstand unter Fürstbischof Schönborn. Als Highlight gilt der Kaisersaal. Decke und Wände sind mit einem komplexen Fesco ausgestattet. Der berühmte Tiroler Maler Steidl vollbrachte hier sein Meisterwerk. Im Jahre 1803 war die Neue Residenz Eigentum der Wittelsbacher, in dieser Zeit war Bayern Königreich. Hier verbrachten der griechische König Otto und seine Frau ihr Exil.

Der mehrflügelige Bau steht heute unter Denkmalschutz.

Zu besichtigen sind drei prunkvolle Appartements mit stilvollen Möbeln im Renaissancestil. Im Rosengarten ist eine einmalig schöne Rosensammlung vorzufinden und ein herrlicher Blick über Bamberg möglich. Außerdem ist die Staatsgalerie der bayerischen Staatsgemäldesammlung hier untergebracht. Kunstwerke der altdeutschen und barocken Maler sind hier ausgestellt.

Es finden auch regelmäßig Themenführungen statt.

Öffnungszeiten: April-3. Oktober: 9-18 Uhr
4. Oktober-März: 10-16 Uhr 
Täglich geöffnet

Eintrittspreise:

6,- Euro regulär
5,- Euro ermäßigt

Kombikarte
(Neue Residenz Bamberg + Schloss Seehof)
9,- Euro regulär
7,- Euro ermäßigt

neue Residenz Bamberg Staatsbibliothek

Die Staatsbibliothek

die Staatsbibliothek am Domplatz

Die Staatsbibliothek ist im Seitenflügel der Neuen Residenz seit 1965 untergebracht. Es ist eine wissenschaftliche Bibliothek, die einen geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt hat. Öffentlich zugänglich ist der Eingangsbereich mit einer Ausstellung an Glasgemälden.

Der Lesesaal bietet 24 Arbeitsplätze an mit eienr Freihandbibliothek von über 10 000 Bänden. Drei Arbeitsplätze bieten einen Internetzugang und es gibt kostenfreies WLan und einen Scanner. Außerdem sind Toiletten vorhanden und Schließfächer für Taschen und Rucksäcke. Du kannst dir Bücher vorbestellen und ausleihen. Auf der Hompage findest du dazu alles Bedingungen. Die Nutzung ist kostenlos, Gebühren entstehen nur bei Verzug der Abgabe.

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag 9:00 bis 12:00 Uhr

Bamberg hat schon sehr schöne Gassen, alte Gebäude und Plätze, um einen kurzweiligen Städtetrip zu unternehmen. Daneben viele kleine Museen und Ausstellungen für den kulturbegeisterten Besucher. Warst du schon in Bamberg? Was war dein Favorit?




BODENSEE: 3 WUNDERVOLLE TAGE IN KONSTANZ

Imperia Statue am Bodensee in Konstanz
Imperia

Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee. Sie gehört zum deutschen Teil des Bodensees und liegt im Bundesland Baden-Würrtemberg. Konstanz befindet sich am oberen Seeteil, direkt an der Grenze zur Schweiz, dem Kanton Thurgau.

Sehenswert ist vor allem der Hafen von Konstanz. Die Statue der Imperia begrüsst die einfahrenden Boote. Besonders schön ist auch die historische Altstadt Niederburg, das Rathaus von Konstanz und das Münster.

Konstanz ist bekannt geworden durch das von 1414 bis 1418 abgehaltene Konzil . Es sollten die innerkirchlichen Konflikte gelöst werden. Der damalige deutsch-römische König Sigismund war Initiator für das Konzil. Die römisch-katholische Kirche drohte auseinander zu brechen. Hintergrund war, dass drei Päpste den Anspruch auf den Papststuhl erhoben.

Es entstanden starke Machtkämpfe, vor allem zwischen Frankreich und Italien. Der Papst Benedikt XIII. von Avignon und der Papst Gregor XII. waren hauptsächlich beteiligt. Der Konflikt dauerte von 1378 bis 14 17 und ging in die Geschichte ein. Zudem musste die römisch-katholische Kirche refomiert werden und die beginnende Reformation durch Luther besprochen werden. Es kamen Bischöfe, Delegierte und Kardinäle aus der ganzen Welt. Konstanz mit seiner zentralen Lage war daher ein idealer Austragungsort.

Ziel des Konzils war es, dass nur ein Papst Oberhaupt der katholischen Kirche ist. Nach langen, zähen Verhandlungen wurde zum ersten und einzigen Mal auf deutschem Boden ein Papst gewählt. Außerdem wurde Reformator Jan Hus verurteilt und vor den Toren der Stadt verbrannt. Alle anderen Konflikten blieben ungelöst.

Wer oder was ist Imperia?

Brücke in den Bodensee Konstanz

Imperia ist eine aus Beton gefertigte Statue des Künstlers Peter Lenk. Sie wurde im April 1993 aufgestellt. Sie ist neun Meter hoch, wiegt 18 Tonnen und dreht sich um ihre eigene Achse. Im Sockel der Statue ist eine Pegelmessstation integriert. Der Künstler stellt mit der Figur die fragwürdige Doppelmoral der Kirche dar und blickt auf das Konstanzer Konzil zurück. Darum hat Imperia eine Narrenkappe auf. Mit ihrem tiefen Dekollete und der üppigen Figur hat sie ein wahrhaft erotische Wirkung.

Auf ihren Händen trägt sie zwei Figuren. Die eine Figur hat eine Krone auf und einen Reichsapfel, die andere tägt eine Tiara. Mit der Imperia weist der Künslter auf die Mätresenherrschaft vergangener Zeiten hin. Schon in der Antike bei den alten Römern wusste man um den Einfluss der Frauen. Lenk nimmt damit die weltlichen und geistlichen Machtinhaber aufs Korn, die trotz ihrer Macht durch die Libido gelenkt werden.

Den Namen für die Statue fand Peter Lenk beim Lesen der Lektüre von Honore de Blazac “ La Belle Imperia“. Die Geschichte der Kurtisane Imperia, die zur Zeit des Konzils in Konstanz war. Sie ist die Geliebte von Kardinälen, Grafen und Fürsten und übt so starken Einfluss auf das Konzil aus.

Graf Zeppelin, bedeutender Sohn der Stadt

Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin wurde 1838 in Konstanz geboren. Er war General und Begründer des berühmten Zeppeline. Er wohnte zeitlebens auf dem Schloß Girsberg in Emmishofen in der Schweiz. Mit 17 Jahren ging er zur Armee, studierte nebenbei und musste wegen des Österreich-Italien-Konfliktes das Studium unterbrechen.

Er reiste nach Amerika und erlebte dort bei einem militärischen Einsatz seine erste Ballonfahrt. Das verfolgte ihn nachhaltig, sodass ihm der Gedanke mit den Luftschiffen kam . Die Luftschiffe wurden im Krieg eingesetzt und wurden später für zivile Flüge genutzt. Mit der Katastrophe der Hindenburg im Jahre 1937 endete die Ära der Zeppeline.

Graf Zeppelin trieb auch den Bau von Großflugzeugen voran. Er spielte eine tragende Rolle bei der Gründung der Maybach Motorenwerke und des Flugzeugbaus Friedrichhafen. Er eröffnete die Zeppelinwerke in Friedrichshafen, die späteren Dornierwerke. In Friedrichshafen entstanden die zweimotorigen Großflugzeuge und in Berlin die Riesenflugzeuge. Im Rosgartenmuseum der Stadt Konstanz befindet sich die Insekten- und Mineraliensammlung der Familie Zeppelin.

Konstanz Bodensee

Die Altstadt von Konstanz

Ulrich Zasius wurde in Konstanz geboren, er war Humanist und Jurist und lebte von 1461 bis 1535. Er war ein bedeutender Rechtsgelehrter, der im regen Briefwechsel mit Erasmus von Rotterdam stand. Zasius war Schöpfer der Freibruger Stadtrechte aus dem Jahre 1520. Er gehörte zu den Vorläufern des humanischtischen Rechtes, das die Scholastik ablöste. Die neuen Rechtstexte orientieren sich am Verständnis des neuen Menschenbildes, der Renaissance.

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Die Bodenseetherme Konstanz

Entspannung fanden wir in der Bodenssetherme Konstanz. Die Therme ist täglich von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, der Saunabetrieb geht um 10 Uhr los. Dienstag ist der Saunabereich für die Damen reserviert! Im Winter ist das Freibad geschlossen. Das Tagesticket kostet für Erwachsene 17,50 € und mit Sauna 31 €. Der Salzraum kostet extra und wird mit 9 € veranschlagt.

In der Therme erwarten dich Thermalbecken innen und außen, ein Quelltopf mit einer Temperatur von 35 Grad Wassertemperatur und ein Panoramapool außen. Auf den Ruhegalerien kannst du relaxen. Im Restaurant mit herrlichem Blick auf den Bodensee kannst du bei Kaffee und Kuchen oder einem leckeren Essen kulinarisch geniessen. In der Saunawelt mit einem Dampfbad, drei Saunen und einem Sanarium wird dein Wellnesstag perfekt.

Impressionen Konstanz am Bodensee

Bei unserem Besuch in Konstanz hatten wir leider kein Glück mit dem Wetter. Es regnete viel, der Himmel war grau und wolkenverhangen. Dementsprechend sind die Fotos düster und wolkig.

Blick auf Konstanz
Bodensee lustige Installation einer Büste auf einem Pfosten

Warst du auch schon in Konstanz? Was hat dir besonders gut gefallen?