3 TAGE DURCH HEIDELBERG- EIN REISEBERICHT
Das Städtchen Heidelberg ist weltbekannt und sehr beliebt bei internationalen Touristen. Es gibt keine Jahreszeit in der keine Besucher durch die Altstadt schlendern. Die malerische Altstadt, die längste Shoppingmeile Europas, die steinere Brücke über den Neckar und das berühmt Schloss hoch über der Stadt auf dem Königstuhl locken hunderttausende Besucher in die Stadt in Baden-Württemberg.
Heidelberg ist in der Metropolregion Mannhein- Ludwigshafen angesiedelt. Hier leben fast 160.000 Einwohner. Davon sind über 30.000 Studierende in dem Städtchen. Heidelbergs Universitäten haben Weltruhm und gehören zu den ältesten Universitäten Europas.
Die Anreise mit den Öffentlichen
Es ia ja nichts Neues, dass Reisen mit dem öffentlichen Verkehr anstrengend bis nervig ist. Und gerade im Ruhrpott, speziell in Duisburg, ist aktuell totales Verkehrschaos. Nicht nur überfüllte Autobahnen – das ist man ja hier gewöhnt, nein, Autobahnsperrungen, Baustellen, Brücksperrungen, es ist ganz egal mit was du hier fahren willst – es kostet Zeit und Nerven.
Also ich begebe mich auf die Reise: Die erste Station ist der Bus zum Bahnhof, von der linksrheinischen Seite aus eine Odysee. Die Fahrt dauert fast eine Stunde, üblicherweise dauert die Fahrt so 30 Minuten. Am Bahnhof angekommen, kommt schon die erste Mail „Verspätung wegen Gleisarbeiten“. Da grummel ich schon das erste mal. Mit rund 20 Minuten Verspätung geht es dann mit dem ICE Richtung Mannheim. Der ICE ist total überfüllt, weil ein anderer ICE ausgefallen ist, ich grummel das zweite mal. Natürlich erreiche ich den geplanten Anschluss nicht in Manheim und muss auf die nächste Möglichkeit nach Heidelberg warten, drittes Grummeln.
Übernachten im Airbnb
Die Suche nach einer passenden Unterkunft war gar nicht so einfach. Die Preise für Hotels, Ferienwohnungen und Airbnbs haben ganz schön angezogen. Wir entscheiden uns für eine Airbnb Wohnung in der Nähe vom Bahnhof. Das war eine gute Entscheidung, denn es regnete viel in Heidelberg.
Die schöne Altbauwohnung mit den hohen Räumen hatte in jedem Raum Holzfussboden, zwei Schlafzimmer und eine große Küche. Also perfekt für uns, um nicht ständig essengehen zu müssen oder abends zusammen noch ein Glas Wein in Ruhe zu trinken.
Tag 1 – Ankommen in Heidelberg
Nachdem Bezug der Wohnung geht es erst Mal Richtung Nekar. Es sind nur wenige Minuten zu Fuss dorthin. Wir wollen etwas zum Mittagessen suchen und das am besten mit Blick aufs Wasser. Laut Google wäre das Bootshaus ideal. Aber als wir dort ankommen, sieht es iemlich geschlossen aus. Und das obwohl es laut der beliebten Suchtmaschine bis 22 Uhr geöffnet hat. Ärgerlich, bis jetzt haben die Tipps nach der Restaurantsuche eigentlich immer gut geklappt.
Nun sind wir so hungrig, dass wir die nächst beste Möglichkeit ansteuern- ein indisches Restaurant. Schon von außen werfen wir uns fragende Blicke zu. Eine Bowlingbahn, Billardtische und schreiende, tobende Kinde zu lauter Discomusik empfangen uns. Na toll, genau das was man braucht nach so einer Zugfahrt. Aber, das Restaurant befindet sich in einem Nebenzimmer, Glück gehabt. Das Essen ist lecker und lässt unsere Stimmung wieder heben. Nach dem Essen fahren wir mit der S-Bahn zurück zur Wohnung, wir brauchen ein Päuschen. Nachmittags tigern wir Richtung Altstadt.
Tip: Tagesticket besorgen: Beim VRN ein Stadtticket kostet 7,70 € und du kannst damit alle Busse, S-Bahnen und Bahnen im VRN-Verbund nutzen für 24 Stunden.
Tag 2 – Heidelberg entdecken
Die Universitätsbibliothek
Die beeindruckende Bibliothek ist eine der ältesten wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum. sie wurde erstmal im Jahre 1396 urkundlich erwähnt. Aufschwung erhielt sie durch den Kurfürst Ottheinrich, der um 1556 die Buchsammlung aus dem Heidelberger Schloss in die Heiliggeistkirche verbrachte. Ergänzt wurde die Sammlung durch die üppige Bibiliothek Ulrich Fuggers. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Neubau der Bibliothek begonnen. 1905 wurde, der bis heute genutzte Bau eröffnet. der schlossartige Verwaltungstrakt ist angelehnt an die Bausweise der Heidelberger Altstadt und dem Schloss.
Heute beherbergt die Uni-Bib
- über drei Millionen Bände in der Bücherei und ebenso viele in den Außenstellen
- rund 120.000 digitale Zeitschriften
Die wissenschaftliche Bibliothek wird von rund 36.000 aktiven Nutzern genutzt und diese leihen sich über eine Millionen Medien im Jahr aus. Das Sortiment erstreckt sich auf über 100 Fächer. In der Bibliothek befinden sich historische Sammlungen mit
- Handschriften
- Inkunabeln
- Urkunden
- historischen Drucken
- wechselnde Ausstellungen
Leider können wir uns nichts ansehen in der Bibliothek, lediglich das Treppenhaus. Die Bibliothek wird renoviert, alle Räume sind verschlossen. So schade, ich hätte das gerne gesehen, ich liebe Bücher.
Adresse: Plöck 107 -109 , Homepage: www.ub.uni-heidelberg.de
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Die Hauptstraße
Sie gilt als die längste Shoppingmeile Europas mit einer Länge von 1,8 Kilometern. Sie verläuft quer durch die gesamte Altstadt. Entstanden ist sie um 1220, als zentraler Verkehrsweg. Ihre früheren Namen waren „Obere Straße“ und „Speyerer Straße“. Den heutigen Namen erhielt sie im Jahre 1689. An der zentralen Straße befinden sich viele historische Bauten wie das Rathaus, die Heiliggeistkriche und wunderschöne Plätze wie der Korn- oder Universitätsplatz.
Der Königsstuhl und das Schloß
Der Hausberg von Heidelberg, der Königstühl, ist auch der höchste Berg an der Bergstraße, sowie des kleinen Odenwaldes. Auf den 570 Meter hohen Berg kannst du bequem mit der historischen Bergbahn fahren.
Adresse Bergbahn: Bergbahnstation Kornmarkt, Zwingerstraße 20, Erreichbarkeit: Direkt bei der Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn. die Buslinien 20 + 33 verbinden den Bahnhof mit der Haltestation der Berbahn.
Die Bergbahn hält beim Schloss, bei der Molkenkur und oben auf dem Königstuhl. Mit dem Panoramaticket kannst du alle Stationen anfahren. Die Hin- und Rückfahrt kostet für Erwachsene 14 Euro. Zuerst steigts du in eine hochmoderen Bergbahn. Dann steigtst du um auf die über 100 Jahre alte hölzerne Bergbahn. Mit dem Ticket hast du außerdem Zugang zum Schlosshof, zum Apothekermuseum und zum Fasskeller mt dem riesigen Weinfass.
Tag 3 – Letzter Tag in Heidelberg
Leider ist das Wetter so übel, es giesst in Strömen. Da vergeht es einem noch irgend etwas anzusehen. So gehen wir zu dem kleinen bäcker gegenüber und holen was leckeres für das Frühstück.
Wir quatschen über dies und das, packen in aller Gemütlichkeit unsere Sachen zusammen. checken die nachrichten, ob es mit den Zügen Probleme gibt und schlendern dann zum Bahnhof. dort versorgen wir uns für die Fahrt und essen im Bahnhof noch zusammen beim Asiaten.
Fazit dieser Reise, nie wieder im Spätherbst hierhin zu fahren. Besser im Frühjahr oder Sommer. Da kann man auch etwas im Regen unternehmen, weil es dann nicht kalt ist.