5 INTERESSANTE FAKTEN ZU SANKT GALLEN

St. Gallen Altstadt
Altstadt St. Gallen

Sankt Gallen ist der Hauptort des gleichnamigen Ostschweizer Kantons Sankt Gallen.Die Amtssprache ist, wie in der Ostschweiz üblich, Deutsch. In der Stadt leben rund 80.000 Einwohner, im gesamten Kanton etwas 165.000 Menschen.

Entstanden ist die Stadt aus der Ansiedelung rund um das Kloster St. Gallen im Jahre 700 nach Christi. Der Wander-Mönch Gallus war der Namensgeber für die Ansiedelung. Sie wuchs heran und wurde im 12. Jahrhundert Reichsstadt.

Gut zu wissen: Der Wandermönch Gallus lebte um 550 bis 640. Geboren in Irland wanderte er später in die heutige Schweiz. Er war Gründer des Kloster Sankt Gallen und wird heute als Heiliger verehrt. Die Herkunft des Mönches ist jedoch umstritten: einige Forscher ordnen ihn aufgrund seiner Zweisprachigkeit dem Raum Vogesen-Elsass zu.

Das Kloster Sankt Gallen war eines der ersten Kloster im Bodenseeraum. Von daher fällt dem Kloster Sankt Gallen eine besondere kulutrelle Bedeutung zu. Die Grabstätte des Möches wurde zum Wallfahrtsort und sein Todestag, der 16.Okotber wird als Gallustag gefeiert.

Sankt Gallen Fakten

In St. Gallen fließt der Steinach, der in den Bodensee mündet. Die Stadt liegt auf etwa 700 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit eine höher gelegene Stadt.

Die Stiftskirche und die Stiftsbibliothek gehören seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Sankt Gallen ist bekannt für seine Stickereien, die im Textilmuseum zu sehen sind. St. Gallener Stickereien machten einen bedeutenden Teil der Industriewirtschaft der Ostschweiz aus. Bis 1910 war die Stickerei mit 18 Prozent Anteil der größte Exportschlager der Schweiz. Weltweit war St. Gallen mit 50 Prozent an der Stickereiporduktion beteiligt. Nach dem 1. Weltkrieg fiel die Nachfrage drastisch ab. Heute finden die Stickereien hauptsächlich ihren Verwendungszweck für die Haute Couture . Daneben sind die Stickmaschenhersteller ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

St. Gallen Altstadtgasse
St. Gallen Altstadt

Der Kanton Sankt Gallen

Er liegt in der Deutschweiz und kam 1803 zum Bund, dem Zusammenschluß der eidgenössischen Kantone. Sankt Gallen liegt in der Region Ostschweiz und grenzt an Deutschland und Österreich. Zur Ostschweiz gehören folgende Kantone:

  • Graubünden
  • Thurgau
  • Glarus
  • Schaffhausen
  • Appenzell Ausserhoden
  • Appenzell Innerhoden

Die Amtssprachen sind neben Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch.

Der Kanton St. Gallen grenzt an die Kantone Graubünden, Glarus, Schwyz, Thurgau und Zürich. Der bekannteste Berg im Kanton ist der Säntis. Jedoch der höchste Berg ist der Ringelspitz. Die größten Seen im Kanton sind der Bodensee, der Zürichsee und der Walensee. Sie teilen sich aber mehrere Kantone.

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St. Gallen Kirche
Stiftskirche St. Gallen

UNESCO Weltkulturerbe

Das UNESCO Welterbe beziehungsweise Weltkulturerbe umfasst Denkmäler, Stätten und Ensembles. Es handelt sich dabei um unersetzbare, unschätzbare Güter der gesamten Menschheit. Das betrifft außergewöhnliche Werte und Eigenschaften der Güter. Die schutzwürdigen Güter sind in einer globalen Liste erfasst. Dabei geht es um die Erfassung der Kulturgüter, die Erhaltung und den Schutz vor Zerstörung.

UNESCO steht für United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization. Das bedeutet der Zusammenschluß der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur. Die Vereinigung der 37 Staaten entstand 1945 in London. Zu den Gründerstaaten gehörten unter anderem folgende Nationen:

  • USA
  • Indien
  • Frankreich
  • China
  • Brasilien
  • Mexico

Die Hauptaufgabe bestand darin, die Zusammenarbeit unter den Vökern in den Punkten Bildung, Wissenschaft und Kultur zu fördern. Zur Wahrung des Friendens und der Sicherheit sollte beigetragen werden. Seit Bestehen der UNESCO wurden viele Beiträge geleistet. Die Menschenrechte gestärkt, Pressefreiheit unterstützt und vieles mehr. Deutschland tritt als 64. Land 1951 dem Bund bei.

1972 enstand das Übereinkommen zum Schutz des Kulutrerbes der Welt. Es trat aber erst 1975 in Kraft. Jedes Mitgliedsland muss seine Kulturgüter selbst erfassen, erhalten und schützen. Jedoch helfen sich die Länder gegenseitig. Bis zum Jahre 2021 sind 194 Nationen dem Bund beigetreten.

Weltkulturerbe in der Schweiz befinden sich an dreizehn Standorten: davon sind vier wegen ihrer landschaftlichen Schönheit Weltnaturerbe und neun Standorte wegen ihrer kulutrellen Bedeutung Weltkulturerbe. Einige Kulturgüter sind:

  • Stiftsbezirk St. Gallen
  • Berner Altstadt
  • Benedektinnerinnen Kloster St. Johann in Müstair/ Graubünden
  • die Burgen von Bellinzona/Tessin
  • Die Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds
  • Bahnstrecken Albula und Bernina
  • Tektonik Arena Sardona
  • Weinberge von Lavaux

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Fachwerkhaus in St. Gallen
Altstadt Wirtschaft zur alten Post, Gallusstrasse

Die Altstadt von Sankt Gallen

Rund um den Marktplatz stehen prächtige Stadthäuser. Die einen sind wunderschön bemalt. Die anderen haben reich verzierte Erker oder Vorbauten. Hier wohnten einst die reichen Textilkaufleute. Besonders viele Erkerhäuser gibt es in der Spiser-, Kugel- und Schmiedgasse zu sehen.

Daneben gibt es zahlreiche Fachwerkhäuschen und Kirchen. Die Altstadt ist in etwa das Stadtgebeit, dass einst von der Stadtmauer umgeben war. Enge Gassen charakterisieren den Quartierbereich und der zum UNESCO Welterbe gehörende Stiftsbezirk.

Die Gassen der Altstadt

Sankt Gallen Altstadt

Auf dem Marktplatz finden neben den üblichen Lebensmittelmärkten, Bauernmärkte mit regionalen Produkten, auch ein Blumenmarkt statt. Auf dem Gallusplatz findet an Weihnachten der Christkindlimarkt statt und einmal im Monat ist hier ein Flohmarkt.

Die Shoppingmeilen befinden sich im südlichen Teil der Altstadt. Die Spisergasse, Multergasse, Neugasse und Marktgasse warten mit vielen Geschäften auf. Hier findest du Cafes, Wirtschaften und Restaurants. Typisch sind die „1.Stock Cafes und Restaurants“. Sie heißen hier 1.Stock Beizli.

Die Partymeile mit Bars und Kneipen ist im nördlichen Teil der Altstadt zu Hause. Sie trägt den entzückenden Namen „Bermuda Dreieck“, weil hier der eine oder andere absäuft.

St. Gallen KircheI Innenraum

Die Stiftskirche

Sie ist von weitem sichtbar mit ihren beiden Türmchen an der Ostfassade. Die Stiftskirche St. Gallus und Otmar, wie sie eigentlich heißt ist ein römisch-katholischer Bau. Sie gehörte zum gleichnamigen Kloster. Seit 1847 ist sie die Kathedrale des Bistums St. Gallen. Gebaut wurde die barocke Kirche um die Jahre 1755 und 1766. Im Jahre 1983 wurde sie in die Liste der schützenswerten Kulturgüter aufgenommen.

Im Inneren prankt der typische katholische Prunk. Wand- und Deckenmalereien süddeutscher Künstler, eine gigantische Dom-Orgel und zwei weitere Orgeln, Chorgestühl der Mönche mit Reliefs und Verzierungen, vier Altare und acht Beichtstühle sind nur ein paar der Highlights.

Orgel in der Stiftskirche Sankt Gallen

Das Textilmuseum Sankt Gallen

Das Textilmuseum liegt nahe der Altstadt und ist leicht zu Fuss vom Bahnhof aus zu erreichen. Es hat sieben Tage die Woche geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Die Textilbibliothek hat von Mittwoch bis Samstag geöffnet, von 12 bis 17 Uhr, außer am Samstag nur von 10 bis 12 Uhr. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 12 Franken.

Im Textilmuseum befinden sich historische Schätze der Schweizer Textilindustrie. Außerdem Musterbücher, Skizzen, Textilsammlungen, Gewebe und Spitzen aus aller Welt. Jährlich finden Ausstellungen statt, die die Dauerausstellung der Ostschweizer Textilindustrie begleiten.

Entstanden ist das Textilmuseum in der Zeit der Weltausstellungen. Die Menschen interessierten sich für Kunsthandwerk und Technik. Man wollte Einblicke geben in die Herstellung und Fertigung von Produkten. Zu Anfangs war eine Zeichenschule und die Stickereischule hier angesiedelt. Das Museum beteiligt sich außerdem an zahlreichen Projekt zu textilhistorischen Themen.




BODENSEE IMPRESSIONEN – 2 STÄDTE

Der Bodensee

Der Bodensee liegt im Süden von Deutschland, er ist mit 536 Quadratkilometer der größte Binnensee Deutschlands und der drittgrößte Europas. MIt über 251 Metern Tiefe ist er auch Deutschlands tiefser See. Anreihnerstaaten sind Österreich und die Schweiz. Der größte Teil gehört zu Deutschland mit den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg . Dann kommt die Schweiz mit den Kantonen Thurgau, St.Gallen und zuletzt Österreich mit dem Bundesland Vorarlberg.

Der Bodensee besteht aus drei Teilen:

  • dem Obersee
  • dem Untersee
  • dem verbindenden Seerhein

Wissenswertes über den Bodensee

Der Bodensee heißt franz. Lac de Constance und engl. Lake of Constance) . Die Wasserfläche wird als so genanntes Kondominium verwaltet, auf dem alle Staaten gleichzeitig Hoheitsrecht haben – als 1648 die Schweizerische Eidgenossenschaft durch den Westfälischen Frieden aus dem Reichsverband ausschied, hat man es versäumt, die Grenze durch den See vertraglich festzulegen; so gibt es bis heute keine offizielle völkerrechtlich anerkannte Grenze durch den See (die heute übliche Grenzziehung bzw. der Kondominiumstatus beruhen lediglich auf Gewohnheitsrecht). Durch den Bodensee fließt der Rhein. Daneben gibt es mehrere, kleinere Zuflüsse wie die Bregenzer Ach, die Argen, die Steinach und die Schussen.

Der Bodensee ist das drittgrößte Binnengewässer in Mitteleuropa. Nur der Plattensee (Balaton) in Ungarn und der Genfersee in der Schweiz sind größer.

Warum heißt der Bodensee Bodensee?

In einem Artikel der Stuttgarter Nachrichten wird das schwäbische Meer, wie die Einheimischen den Bodensee nennen, näher erläutert.

„Bodman, ein ganz kleiner Ort am Nordwestende des Sees, wurde im 9. Jahrhundert der Namenspate des Bodensees – genauer die dortige fränkische Königspfalz namens Bodama.“ Die Palastanlage, die Pfalz genannt wurde, habe den Karolingern gehört.

„Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus dem damaligen lateinischen Lacus Bodamicus das deutsche Wort podmensê, das sich über bodmensê, Bodmensee und Bodemsee zum heutigen Bodensee weiter entwickelte.“

Impressionen Bregenz

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Fährverbindungen am Bodensee

  • Friedrichshafen – Romanshorn, die Stelle ist ca. 13 km breit
  • Meersburg – Konstanz, dies ist ungefähr die Trennline zwischen Überlinger- und Obersee (4 km)

Die Inseln auf dem Bodensee

Im Bodensee liegen zehn Inseln größer als 2000 m².

Die mit Abstand größte Insel (430 ha) ist die Reichenau im Untersee, die zur Gemeinde Reichenau gehört. Das ehemalige Kloster Reichenau zählt, auch aufgrund dreier früh- und hochmittelalterlicher Kirchen, zum Welterbe der UNESCO. Die Insel ist auch durch intensiv betriebenen Anbau von Obst und Gemüse bekannt.

Die Insel Lindau ganz im Osten des Obersees ist die zweitgrößte Insel (68 ha). Auf ihr befindet sich sowohl die Altstadt als auch der ehemalige Hauptbahnhof der Stadt Lindau.

Die drittgrößte Insel (45 ha) ist die Mainau im Südosten des Überlinger Sees. Die Eigentümer, die Familie Bernadotte, haben die Insel als touristisches Ausflugsziel eingerichtet und dafür botanische Anlagen und Tiergehege geschaffen.

Relativ groß, aber unbesiedelt und (als Naturschutzgebiet) unzugänglich sind zwei Inseln vor dem Wollmatinger Ried: (Triboldingerbohl mit 13 ha und Mittler oder Langbohl mit 3 ha).

Kleinere Inseln im Obersee sind:

  • die Dominikanerinsel (durch einen sechs Meter breiten Graben von der Altstadt von Konstanz getrennt) mit dem Steigenberger-Hotel (1,8 ha)
  • die winzige Insel Hoy bei Lindau (53 m²)
  • die zehn künstlich angelegten Inseln am Rheindamm auf Fußacher Seite
  • das Inseli am Hafen von Romanshorn
  • die Wulesaueninsel am Seepark in Kreuzlingen

Im Untersee die

  • Insel Werd (1,5 ha), Mittleres Werdli (0,6 ha) und Unteres Werdli (0,4 ha) bilden die Gruppe der Werd-Inseln und liegen am Ausfluss des Rheins aus dem Untersee bei Stein am Rhein in den Hochrhein
  • die sogenannte Liebesinsel (0,2 ha) südwestlich der Halbinsel Mettnau

Halbinseln am Bodensee

In den Bodensee ragen einige Halbinseln unterschiedlicher Größe.

  • Der Bodanrück, die größte Halbinsel, trennt den Obersee (Seeteil Überlinger See) vom Untersee. Er erstreckt sich über eine Fläche von 112 km².
  • Die Mettnau im Untersee, die sich der Insel Reichenau entgegenstreckt, trennt den Zeller See im Süden vom Markelfinger Winkel im Norden. Sie hat eine Flächenausdehnung von 1,7 km².
  • Die etwa 45 km² große Höri, die sich ebenfalls der Insel Reichenau entgegenstreckt, trennt den Zeller See im Norden vom Rheinsee im Süden.
  • Im Südosten, nahe der Mündung des neuen Rheinkanals, ragt der Rohrspitz mit einer Fläche von etwa 50 ha rund 1,2 km in den See und bildet die westliche Umrandung der Fußacher Bucht.
  • Die Halbinsel Wasserburg mit dem Schloss Wasserburg und der Pfarrkirche St. Georg im nordöstlichen Obersee liegt zwischen der Nonnenhorner Bucht im Westen und der Wasserburger Bucht im Osten. Sie hat eine Flächenausdehnung von 2,3 ha und war bis 1720 eine Insel, als die Fugger einen Damm aufschütteten. Im März 2009 lebten 27 Einwohner auf der Halbinsel.
  • Die Galgeninsel in der Reutiner Bucht ist ebenfalls eine Halbinsel, die früher eine Insel war. Sie ist nur 0,16 ha groß.

Impressionen Konstanz

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BODENSEE: 3 WUNDERVOLLE TAGE IN KONSTANZ

Imperia Statue am Bodensee in Konstanz
Imperia

Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee. Sie gehört zum deutschen Teil des Bodensees und liegt im Bundesland Baden-Würrtemberg. Konstanz befindet sich am oberen Seeteil, direkt an der Grenze zur Schweiz, dem Kanton Thurgau.

Sehenswert ist vor allem der Hafen von Konstanz. Die Statue der Imperia begrüsst die einfahrenden Boote. Besonders schön ist auch die historische Altstadt Niederburg, das Rathaus von Konstanz und das Münster.

Konstanz ist bekannt geworden durch das von 1414 bis 1418 abgehaltene Konzil . Es sollten die innerkirchlichen Konflikte gelöst werden. Der damalige deutsch-römische König Sigismund war Initiator für das Konzil. Die römisch-katholische Kirche drohte auseinander zu brechen. Hintergrund war, dass drei Päpste den Anspruch auf den Papststuhl erhoben.

Es entstanden starke Machtkämpfe, vor allem zwischen Frankreich und Italien. Der Papst Benedikt XIII. von Avignon und der Papst Gregor XII. waren hauptsächlich beteiligt. Der Konflikt dauerte von 1378 bis 14 17 und ging in die Geschichte ein. Zudem musste die römisch-katholische Kirche refomiert werden und die beginnende Reformation durch Luther besprochen werden. Es kamen Bischöfe, Delegierte und Kardinäle aus der ganzen Welt. Konstanz mit seiner zentralen Lage war daher ein idealer Austragungsort.

Ziel des Konzils war es, dass nur ein Papst Oberhaupt der katholischen Kirche ist. Nach langen, zähen Verhandlungen wurde zum ersten und einzigen Mal auf deutschem Boden ein Papst gewählt. Außerdem wurde Reformator Jan Hus verurteilt und vor den Toren der Stadt verbrannt. Alle anderen Konflikten blieben ungelöst.

Wer oder was ist Imperia?

Brücke in den Bodensee Konstanz

Imperia ist eine aus Beton gefertigte Statue des Künstlers Peter Lenk. Sie wurde im April 1993 aufgestellt. Sie ist neun Meter hoch, wiegt 18 Tonnen und dreht sich um ihre eigene Achse. Im Sockel der Statue ist eine Pegelmessstation integriert. Der Künstler stellt mit der Figur die fragwürdige Doppelmoral der Kirche dar und blickt auf das Konstanzer Konzil zurück. Darum hat Imperia eine Narrenkappe auf. Mit ihrem tiefen Dekollete und der üppigen Figur hat sie ein wahrhaft erotische Wirkung.

Auf ihren Händen trägt sie zwei Figuren. Die eine Figur hat eine Krone auf und einen Reichsapfel, die andere tägt eine Tiara. Mit der Imperia weist der Künslter auf die Mätresenherrschaft vergangener Zeiten hin. Schon in der Antike bei den alten Römern wusste man um den Einfluss der Frauen. Lenk nimmt damit die weltlichen und geistlichen Machtinhaber aufs Korn, die trotz ihrer Macht durch die Libido gelenkt werden.

Den Namen für die Statue fand Peter Lenk beim Lesen der Lektüre von Honore de Blazac “ La Belle Imperia“. Die Geschichte der Kurtisane Imperia, die zur Zeit des Konzils in Konstanz war. Sie ist die Geliebte von Kardinälen, Grafen und Fürsten und übt so starken Einfluss auf das Konzil aus.

Graf Zeppelin, bedeutender Sohn der Stadt

Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin wurde 1838 in Konstanz geboren. Er war General und Begründer des berühmten Zeppeline. Er wohnte zeitlebens auf dem Schloß Girsberg in Emmishofen in der Schweiz. Mit 17 Jahren ging er zur Armee, studierte nebenbei und musste wegen des Österreich-Italien-Konfliktes das Studium unterbrechen.

Er reiste nach Amerika und erlebte dort bei einem militärischen Einsatz seine erste Ballonfahrt. Das verfolgte ihn nachhaltig, sodass ihm der Gedanke mit den Luftschiffen kam . Die Luftschiffe wurden im Krieg eingesetzt und wurden später für zivile Flüge genutzt. Mit der Katastrophe der Hindenburg im Jahre 1937 endete die Ära der Zeppeline.

Graf Zeppelin trieb auch den Bau von Großflugzeugen voran. Er spielte eine tragende Rolle bei der Gründung der Maybach Motorenwerke und des Flugzeugbaus Friedrichhafen. Er eröffnete die Zeppelinwerke in Friedrichshafen, die späteren Dornierwerke. In Friedrichshafen entstanden die zweimotorigen Großflugzeuge und in Berlin die Riesenflugzeuge. Im Rosgartenmuseum der Stadt Konstanz befindet sich die Insekten- und Mineraliensammlung der Familie Zeppelin.

Konstanz Bodensee

Die Altstadt von Konstanz

Ulrich Zasius wurde in Konstanz geboren, er war Humanist und Jurist und lebte von 1461 bis 1535. Er war ein bedeutender Rechtsgelehrter, der im regen Briefwechsel mit Erasmus von Rotterdam stand. Zasius war Schöpfer der Freibruger Stadtrechte aus dem Jahre 1520. Er gehörte zu den Vorläufern des humanischtischen Rechtes, das die Scholastik ablöste. Die neuen Rechtstexte orientieren sich am Verständnis des neuen Menschenbildes, der Renaissance.

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Die Bodenseetherme Konstanz

Entspannung fanden wir in der Bodenssetherme Konstanz. Die Therme ist täglich von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, der Saunabetrieb geht um 10 Uhr los. Dienstag ist der Saunabereich für die Damen reserviert! Im Winter ist das Freibad geschlossen. Das Tagesticket kostet für Erwachsene 17,50 € und mit Sauna 31 €. Der Salzraum kostet extra und wird mit 9 € veranschlagt.

In der Therme erwarten dich Thermalbecken innen und außen, ein Quelltopf mit einer Temperatur von 35 Grad Wassertemperatur und ein Panoramapool außen. Auf den Ruhegalerien kannst du relaxen. Im Restaurant mit herrlichem Blick auf den Bodensee kannst du bei Kaffee und Kuchen oder einem leckeren Essen kulinarisch geniessen. In der Saunawelt mit einem Dampfbad, drei Saunen und einem Sanarium wird dein Wellnesstag perfekt.

Impressionen Konstanz am Bodensee

Bei unserem Besuch in Konstanz hatten wir leider kein Glück mit dem Wetter. Es regnete viel, der Himmel war grau und wolkenverhangen. Dementsprechend sind die Fotos düster und wolkig.

Blick auf Konstanz
Bodensee lustige Installation einer Büste auf einem Pfosten

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3 TAGE BREGENZ AM BODENSEE

Bodensee Pavillion Brgenz

Der Bodensee

Der Bodensee liegt im Süden von Deutschland, er ist mit 536 Quadratkilometer der größte Binnensee Deutschlands und der drittgrößte europas. MIt über 251 Metern Tiefe ist er auch Deutschlands tiefser See. Anreihnerstaaten sind Österreich und die Schweiz. Der größte Teil gehört zu Deutschland mit den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg . Dann kommt die Schweiz mit den Kantonen Thurgau, St.Gallen und zuletzt Österreich mit dem Bundesland Vorarlberg.

Der Bodensee besteht aus drei Teilen:

  • dem Obersee
  • dem Untersee
  • dem verbindenden Seerhein
Bodensee Steinstufen

Der Obersee

Der Obersee ist der größere Teil des Bodensees. Er geht von Bregenz bis Bodman-Ludwigshafen. In ihm ist die Blumenisel Mainau und Lindau Insel zu finden. Der Hauptzufluss ist der Alpenrhein und dieser entwässert sich in den Untersee bei Konstanz. Orte am Obersee sind:

  • Konstanz
  • Bregenz
  • Überlingen
  • Friedrichshafen
  • Meersburg
  • Lindau
  • Rohrschach

Ein Teil des Obersees ist der Überlingersee und wird von vielen als eigenständiger See berachtet. Der Obersee ist umgangssprachlich zwischen Bregenz und Konstanz.

Der Untersee

Der kleinere Teil des Bodensees liegt in Deutschland im Bundesland Baden-Württemberg und in der Schweiz in den Kantonen Schaffhausen und Thurgau. Er hat eine Fläche von 62 Quadratkilometern und davon gehören 47 Quadratkilometer zu Deutschland.

Im Untersee sind die Werd-Inseln und die Insel Reichenau. Die Rheinbrücke Stein am Rhein markiert den Grenzpunkt. Orte am Untersee sind:

  • Radolfszell
  • Stein am Rhein
  • Berlingen
  • Reichenau

Der Untersee selbst gliedert sich in vier Teile mit eignen Namen. Der Gnadensee, der Zeller See, der Markelfinger Winkel und der Rheinsee.

Bregenz Stadthaus

Der Seerhein

Der Seerhein ist ein Abschnitt des Rheins von vier Kilometer Länge, der im Bodenseebecken liegt. Im Seerhein verläuft auch die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Die größte Gemeinde am Ufer ist Konstanz. Der größte Teil des Seerhein gehört zu Deutschland. Auf dem westlichen Teil verläuft mittig die Grenze.

Bregenz Seeprommenade

Bregenz

Sie ist die Hauptstadt des Bundeslandes Vorarlberg in Österreich. Die Nachbarorte Dornbirn und Feldkrich sind jedoch größer. Der Vorarlberg ist das westlichste Bundesland Österreichs.

Bregenz Lage

Der Hausberg ist der Pfänder. Auf ihn führt eine Seilbahn. Der Pfänder ist etwas über 1000 Meter hoch und bietet bei gutem Wetter eine fantastische Sicht über den Bodensee und die umliegenden Alpengipfel. Der Vier-Länder-Blick ist die Sicht auf Deutschland, Österreich, Liechtenstein und die Schweiz. Der größere Teil des Berges liegt jedoch in der Nachbargemeinde Lochau. Der Pfänder gehört zu den Allgäuer Alpen.

Bregenz liegt am Ostufer des Bodensees. Die Stadt grenzt über den Uferstreifen nach Norden an Lindau und somit an Deutschland.

Das Ausflugsschiff Stadt Bregenz

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Kultur in Bregenz

Der relativ kleine Ort hat ein reiches Kulturangebot. Die größten Publikumsmagnete sind die Bregenzer Festspiele mit rund 100 000 Besuchern jedes Jahr. Brgenz ist Kulturhaupstadt in der Bodenseeregion.

Bregenzer Festspiele

Von Julis bis August finden jedes Jahr die international anerkannten Seefestspiele statt. Zum Programm gehören auch Veranstaltungen im Festpsielhaus. Die Bregenzer Seebühne mit 7000 Sitzplätzen ist die größte Seebühne der Welt. Da der Bühnenaufbau sehr aufwendig ist, ändert sich das Programm nur alle zwei Jahre.

Orientierungsschilder in Bregenz

Jazz Festival

Old Orleans, New Bregenz, so lautet das Motto für das Jazz Festival. Es findet jedes Jahr im Juni am Kornmarktplatz statt. Freitag bis Sonntag finden auf zwei Bühnen Konzerte statt. Nationale und internationale Künstler treten hier auf. Vieles wird in Mundart gesungen und es gibt meist auch einen Wettbewerb.

Bregenzer Frühling

Das Tanzfestival findet jedes Jahr von März bis Juni statt und ddas seit 1987. Internationale Tanzemsembles treten im Festspielhaus auf und zeigen ihre neuesten Produktionen. Es wird Ballet, Zirkuskunst, Hip-Hop und zeitgenössiche Performance aufgeführt. Internationale und nationale Tanzgruppen, sogenannte Compagnien bieten ihre Kunst dar.

Das Kunsthaus

Das Bregenzer Museum für zeitgenössische Kunst ist eines der bedeutendsten im deutschsprachigen Raum. Erbaut wurde es nach den Entwürfen des Schweizer Archithekten Zumthor. Auf fast 2000 Qudratmeter und drei Obergeschossen werden ……

Geöffnet ist es Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montags geschlossen. Der Eintritt beträgt elf Euro für Erwachsene. Es ist am Karl-Tizian-Platz, vom Bahnhof Bregenz sind es nur wenie MInuten zu Fuss. Mit dem Onlineticket ist eine Tageskarte für die Öffenlichen inkludiert. Du kannst eine Führung für sechs Euro durch das Haus buchen. Besuch der Werkstätten, Fassadengänge bis hinauf auf das Dach.

Ufer Bodensee zwei  Entchen

Spaziergang an der Seepromenade

Bregenz Hafen Marina

Moderne Gebäude wechseln sich ab mit traditionellen, historisch gewachsenen. Die Welle, der Glasbau mit dem Infopoint ist ein architektonischer Leckerbissen. Das Milchhäuschen ein Relikt aus den 1950-er Jahren.

Kastanienbäumen, Palmen und zahlreiche Blumenbeete sorgen für Schatten und farbfrohe Ablenkung für das Auge. Ruhebänke, Steinstufen und Felsen bieten Sitzplätze mit fantastischem Blick auf den See.

Spaziergang durch die Innenstadt – Impressionen

Bregenz Altstadt
Bregenz schönes bemaltes Stadthaus
Bregenz Altstadt historische Bauten
Bregenz Blick auf die Kirche