3 WUNDERVOLLE TAGE IN HAMBURG
Das Tor zur Welt, wie Hamburg auch genannt wird, ist eine gern besuchte Touristenattraktion. Ich bin das erste mal hier und weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll mit gucken. Also Reiseführer von Marco Polo geschnappt und ein paar Highlights herausgesucht:
- Elbphilharmonie
- Alter Elbtunnel
- Landungsbrücken
- Jungfernstieg
- Hafencity
- Altona
- HVV Fähre kleine Hafenrundfahrt
Anreise mit der Bahn
Aktuell ist die beste Möglichkeit mit dem Zug nach Hamburg zu fahren. Mit dem Auto ist es nur ratsam, wenn du unabhängig von Zeiten sein möchtest. Oder du willst noch ins Umland fahren. Bei den hohen Spritpreisen und den zahlreichen Baustellen auf den Autobahnen ist der PKW keine gute Option. Ähnlich ist es mit dem Flieger: teuer, aktuell unsicher,wegen der vielen Probleme an den Flughäfen. Und bedenklich wegen der Umwelt, eine so kurze Strecke im Land, ich finde das muss nicht sein. Fernbusse sind eine günstige Art nach Hamburg zu reisen, wenn du frühzeitig ein Ticket kaufst. Aber mit dem Fernbus brauchst du Zeit. Von Bamberg nach Hamburg sind es durchschnittlich zehn Stunden Fahrt.
Mit einem Sparpreisticket der DB ist die Fahrt günstiger wie mit dem Auto und du bist mit dem ICE auch schneller dort. Je eher du planst und im voraus buchst , umso günstiger sind die Tickets. Durchschnittlich zahle ich 60 Euro für hin und zurück in der 2. Klasse mit der Bahncard 25. Aktuell gibt es Aktionen mit Tickets ab 12,90 € pro Strecke. Das Dumme ist nur, dass man nie weiß welche Strecke günstig ist. Da hilft nur ausprobieren mit dem Sparpreisrechner.
Am günstigsten ist der Supersparpreis, aber hier kannst du nicht stornieren. Das bedeutet das Ticket verfällt ersatzlos bei nicht antreten der Reise. Beim Sparpreis erhältst du dein Geld abzüglich einer Pauschale von zehn Euro wieder zurück. Ein Cityticket dazunehmen lohnt sich, wenn du viel den öffentlichen Verkehr in der Destination nutzt.
Melde dich beim Bahnbonusprogramm an, dazu musst du keine Bahncard haben. Bei jeder Fahrt sammelst du Bonuspunkte. Du erhältst Prämien und Freifahrten, Mitfahrertickets oder Upgrades für die 1.Klasse.
Nach der Ankunft am Hauptbahnhof gibt es erstmal eine Stärkung: Franzbrötchen und Cappuccino, lecker.
Highlights in Hamburg
Die Elbphilharmonie
Ende 2016 wurde in Hamburg ein neues Konzerthaus, die Elbphilharmonie auch Elphi von den Hamburgern liebevoll genannt, fertiggestellt. Baubeginn war 2007 beim ehemaligen Kaispeicher und sollte das neue Wahrzeichen Hamburgs werden. Der 110 Meter hohe Bau in der Hafencity ist von weitem sehbar. Das wellenförmige Dach, die Glasfassade blitzt und funkelt bei Sonnenschein. Im ersten Jahren kamen bereits über 800 000 Besucher in das neue Konzerthaus. Über die 80 Meter lange Rolltreppe gelangt man zum Foyer, die Plaza. Von hier kannst du auf den Außengang und rund um die Elphi laufen. Du hast Blick auf den Hafen, die Nordelbe, die Hafencity und die Innenstadt.
In drei Konzertsälen finden die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt. In dem großen Konzertsaal haben 2100 Besucher und im kleinen Saal 550 platz. Im Kaistudio 1 finden 170 Menschen einen Sitzplatz. Das Gebäude besteht aus 26 Geschossen, im 19. Stock befindet sich das Luxushotel „The Westin“.
Erreichbarkeit Elbphilharmonie: U-Bahn-Haltestelle der Linie U3 Baumwall ist rund 500 Meter entfernt. Eine Bushaltestelle ist am Kaiserkai in der Straße Am Sandtorkai. Mit der Fähre 72 erreichtst du die Anlegestelle Elbphilharmonie südöstlich der Konzerthalle.
Blicke von der Elphi:
In nächster Nachbarschaft: Die Bullerei
Die Hafenpolizeiwach No2, bekannt durch die TV-Serie Notruf Hafenkante. In Wirklichkeit werden hier grenzpolizeiliche Aufgaben erledigt. die WSP 62 kümmert sich um Reederein, Agenturen und Seeleute. Der größte deutsche Seehafen ist der Hamburger Hafen und hat internationale Bedeutung. Waren aus aller Welt, Passagiere und Besatzungsmitglieder schlagen im Hamburger Hafen auf.
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Der Alte Elbtunnel
Unter der Elbe durchgehen, in 21 Meter Tiefe, ist auch heute noch ein tolles Erlebnis. Fußgängner und Radfahrer können hier kostenlos durchgehen. Für Autos ist der Elbtunnel bis auf Weiteres gesperrt. Die Weströhre wird aktuell noch saniert. Im Osttunnel wurden detailgerecht Lampen, Keramikkacheln mit entsprechenden Motiven angebracht. Die Sanierung der Oströhre des 1911 erbauten Elbtunnels dauerte über acht Jahre. Insgesamt wurden über 400 000 neue Kacheln verlegt und entsprechend glasiert, damit das „Schummerlicht“ im neuen Glanz erstrahlt. Der Elbtunnel ist seit 2003 denkmalgeschützt.
Der Tunnel verbindet den Hafen mit den Landungsbrücken. Der Eingang befindet sich bei den St. Pauli Landungsbrücken. Er ist Tag und Nacht geöffnet. Du erreichst ihn mit der U3 Haltestelle Landungsbrücken oder mit der S1, ebenfalls an den Landungsbrücken. Mit dem Aufzug oder der oben fotografierten Treppe geht es hinunter zum Tunnel.
An den Landungsbrücken
Mit der Fähre 62 kannst du mit dem HVV-Ticket eine kleine Hafenrundfahrt machen. Die Landungsbrücken sind Verkehrsknotenpunkt für die Boote für Hafenrundfahrten, Fahrten nach Helgoland und diverse Event-Bootstouren. Auch Katamrane starten hier. Der über 200 Meter lange Gebäudekomplex aus dem Jahre 1839 steht heute unter Denkmalschutz. Einst legten hier die Dampfschiffe an.
Rund um den Jungfernstieg
Übernachtung
In Hamburg hast du viele Möglichkeiten zu übernachten. Zahlreiche Hotels in allen Preisklassen, je nach deinem Budget oder Geschmack. Eine gute Plattform für die Hotelsuche ist Booking.com, aber auch Agoda oder Kajak. Für gehobene Ansprüche ist Secret Escapes gut geeignet. Hier ist der Vorteil, dass du außerdem immer Specials dazubekommst. Begrüßungsgetränk, Frühstücksbüffet oder Halbpension u.v.m.
Für Citytrips nehme ich auch gerne die Hotelgutschein der Hostel- und Hotelkette A&O. Diese finde ich meist beim Urlaubsguru. Dort gibt es welche für 2, 3 oder 4 Nächte zu einem unschlagbar günstigen Preis. Ich habe diese für meine Trips nach Kopenhagen, Amsterdam, Wien und Hamburg eingesetzt.
Bei diesem Trip haben wir im Airbnb in Altona übernachtet. Ein Appartement in toller Lage, 5 Minuten vom Bahnhof Altona. Zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Cafes, Eisdielen und Marktstände in direkter Umgebung.
Der Stadtteil Altona
Der westlichste Stadtteil der sieben Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg umfasst über 77 Quadratkilometer. Altona grenzt an Hamburg-Mitte, Eimsbüttel und an Schleswig-Holstein. Der Bezirk ist in 14 Stadtteile eingeteilt, darunter der Nobelort Blankenese. In Altona sind sowohl die reichsten, als auch die einkommensschwächsten Bevölkerungsschichten ansässig.
Eine Sehenswürdigkeit ist der Altonaer Balkon. Von hier aus ist der Ausblick auf die Elbe und den Hafen fantastisch. Zahlreiche Wege mit vielen Parkbänken laden zum Schlendern ein. Anreise mit der S1 oder S3 vom Altonaer Bahnhof aus.
Der Museumshafen Övelgönne und die restaurierte Fischmarkthalle sind beliebte Touristenziele.
Spezial-Tipp: Der Bonscheladen
Naschkatzen wie ich, müssen sich diesen süßen Laden ansehen. Hier werden in alter Handwerkskunst aus hochwertigen Rohwaren Bonbons hergestellt. Schon kurz vor dem Laden strömt der süße Geruch einem auf der Straße entgegen. Du kannst der Zubereitung an bestimmten Terminen zusehen. Täglich von Dienstag bis Samstag 16.15 Uhr, außer Samstag, da um 14.30 Uhr. Du kannst auch deine eigenen Bonbons kreieren indem du einen Event buchst und selbst werkelst.
Neben Bonsche, das norddeutsche Wort für Bonbon, gibt es selbstgemachtes Fudge. Das sind weiche karamellen mit Vanille, Zimt, Nüssen oder Lakritz verfeinert. Zudem gibt es gebrannte Mandeln und Nüsse und liebevoll zusammengestellte Präsentboxen. Wer keine Zeit hat in den schönen Laden zu gehen, kann die Leckerein im Onlineshop bestellen.
Na, wie gefallen dir die Tipps? Läuft dir das Wasser im Mund zusammen bei dem Anblick der Bonsche, kann ich verstehen…