Last Updated on 22. Juli 2023 by Petra
Die Mädchennamen unserer Omis und Großmütter sind lange Zeit in Vergessenheit geraten. Jahrzehntelang gab es bei der Namenswahl in den Familien Traditionen. Der Name der Patentante wurde auf das erstgeborene Mädchen übertragen. Dann gab es Zeiten in den bestimmte Vornamen stark in Mode waren.
Gerade die sogenannten Babyboomer können davon ein Lied singen. In der Schulklasse rief die Lehrer „Sabine, Regina oder Petra. Und fünf Mädchen standen auf. Das ist heute nicht mehr so stark vertreten. Die Eltern heute wählen die Vornamen für ihre Prinzessinnen eher nach einem Thema oder Motto aus. So bevorzugen die einen skandinavische Vornamen und andere gehen eher in die Mythologie.
Im Jahre 2021 war für Mädchen Emilia am beliebtesten und bei Jungen Matteo auf Nummer eins.
Früher wählten Eltern gerne auch Namen von königlichen Herrschern. So waren zum Beispiel Wilhelm und Wilhelmine in der Zeit des Kaisers Wilhelm sehr beliebt.
Die Vornamen unserer Großmütter
Alma: die Fruchtbare ist aus dem Lateinischen, das Wort almus bedeutet fruchtbar
Anni, Anna: die Anmutige, die Gnädige, von dem hebräischen channa
Amanda: die Liebenswerte, die die geliebt werden muss, stammt aus dem Lateinischen amandus und amare= lieben bedeutet
Brunhilde: die Kämpferin, die Brünette, althochdeutsch brunni= Brustpanzer und hild= Kampf
Berta: die Glänzende, die Strahlende, althochdeutsch berath= glänzend, strahlend
Du bist auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Vornamen für deine kleine Prinzessin? Dann stöbere doch mal in diesem Beitrag englische Vornamen. Sie verwenden auch gerne alte Mädchenamen ihrer Royals.
Erfindungen vor über hundert Jahren:
Im letzten Jahrhundert wurden viele Erfindungen getätigt. Es war die Zeit der technischen Erfindungen, die uns das Leben im Alltag erleichterten. Auch in der Medizin und Pharmindustrie passierte viel, um unser Leben zu verbessern und zu verlängern.
Einen Auszug siehst du nachfolgend. Weitere Informatione findest du hier.
1922 wird das Insulin entdeckt von Sir Frederick Banting
1921 wird der erste Roboter gebaut.
1920 wird das erste Pflaster von Earle Dickson erfunden
1919 wird das Kurzwellenradio erfunden
1918 Glückskeske von Charles Jung
1917 Gideon Sundback läßt sich seine Reißverschluss patentieren
1916 wird Edelstahl erfunden
1915 wird in New York Pyrex erfunden, ein hitzebeständiges Glas
1914 wird die Morgan-Gasmaske erfunden
1913 der erste BH wird erfunden von Mary Jacob
1912 motorisierte Filmkameras ersetzten Handgekurbelte
1911 elektrisches Zündsystem für Automobile
1910 die erste Neonlampe wird in Paris vorgestellt
Omas schöne alte Mädchennamen
Edith: die Besitzhütende, die vermögende Kämpferin, aus dem altenglischen ead = Besitz, Erbgut und ġȳð = Kampf
Elfriede: Elfe, Naturgeist, starke Elfin, aus dem altenglischen Elfredaælf = Elf þryð = Kraft und Stärke
Elisabeth: Gott ist fülle, gott ist willkommen, aus dem Hebräischen elischewa= Gott schwört
Erna: die Ernste, die Entschlossene, aus dem althochdeutschen Ernst = Kampf, Ernst, Entschlossenheit
Frieda, Friedel: die Friedensreiche, aus dem althochdeutschen fridu= Friede
Getrud, Gertrude: die Mächtige, die Gewaltige, aus dem germanischen ger = Speer und dem althochdeutschen trud = stark, Macht, Gewalt
Greta: die Perle, Kurzfrom von Maragrete, aus dem altgriechischen margarites = die Perle
Was wir von unseren Großmüttern noch lernen könnten:
Lebensmittel nicht zu verschwenden, wegzuwerfen und umweltfreundlich Einkaufen
Unsere Großmütter kauften Obst und Gemüse, dass sie nicht im Garten hatte frisch beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt ein. Damit es lange haltbar wurde, kochte man es ein oder fermentierte die Lebensmittel. So machte sie Sauerkraut, dass den ganzen Winter frisch im Keller geschöpft werden konnte. Aus den Früchten wurde Saft selbst hergestellt und Marmelade gekocht. Sie kauften fast alles unverpackt. Wenn etwas verpackt war, dann war es im mehrfach wieder nutzbaren Glas mit Schraubverschluss oder Bügel.
Regional einkaufen, auf Qualität der Lebensmittel achten
Brot und Gebäck kauften unsere Großmütter frisch vom Bäcker. Der Metzger verkaufte ausschließlich Fleisch aus der Region und selbstgemachte Wurst. So waren keine langen Transportwege nötig, die Umwelt und auch der Geldbeutel wurden dadurch geschont. Der Honig kam vom Imker im Ort und das Obst und Gemüse vom Landwirt der Region. Das Essen wurde selbst gekocht, es wurde nichts weggeschmissen. Wenn es den Menschen nicht mehr schmeckte oder taugte wurden die Tiere damit gefüttert. Und Abfälle wie Kaffeesatz oder Teeblätter dienten der Düngung der Balkonbepflanzung.
Es war auch selbstverständlich sich an der Natur zu bedienen. Unsere Großmütter gingen als Kinder in den Wald um Heidelbeeren oder Walderdbeeren zu sammeln. Die Väter gingen in die Pilze um das Essen zu bereichern. Die damaligen Omis kannten sich gut mit den Wildkräutern aus und sammelten sie für die Hausapotheke.
Oma kaufte Bekleidung mit Qualität
So verhielten sich unsere Großmütter auch mit der Mode. Es wurde gut verarbeitete Kleidung eingekauft, die auch viele Jahre halten musste. Schuhe kamen vom Schuster und konnten viele Jahre getragen werden, weil sie reparaurfreundlich hergestellt wurden. So musste der Schuster mal eine Sohle erneuern oder einen neuen Absatz montieren. Bei der Kleidung wurde repariert, ausgebessert und solange getragen bis sie auseianderfiel oder keinem weiteren Zweck diente. Unsere Großmütter waren wahre Meisterinnen im DIY oder Upcycling. sie konnten nähen, häkeln und stricken. Sämtliche Familienmitgleider trugen selbstgestrickte Socken. Das ist keine moderne Erfindung, sondern war früher Standard in jedem Haushalt.
Omas beliebteste Vornamen
Helga: die Heilige und Gesunde, aus dem schwedischen hailac = gesund . Heilig
Henriette: die Herrscherin, die Reiche, die Mächtige, die Hausherrin, aus dem althochdeutschen heima = Dorf, Heim und rihhi = mächtig, reich
Herta, Hertha: Erdmutter, Mutter Erde, aus dem germanischen
Hildegard: die Kämpferin, die Beschützerin, aus dem althochdeutschen hiltja = Kampf und gard = Schutz, Zaun
Ilse: die Gott verehrt, die Gott geweiht ist, aus dem hebräischen, Kurzform von Elisabeth
Ingeborg: die Hüterin, die Beschützte, stammt von dem Germanischen Gott ingwio und dem althochdeutschen burg = Burg, Schutz
Irma: die Allumfassende, die Erde, die Welt sind im Umlauf, Kurzform von Irmgard
Irmgard: die allumfassende Beschützerin, althochdeutsch irmin = Welt und gard = Hort, Schutz
Johanna: die Begnadete, Jahwwe ist gütig, Gott ist gütig, aus dem hebräischen jochanan = der Herr ist gnädig
Käthe: die Reine, aus dem altgriechischen katharos = rein,, Kurzform von Katharina
Klara: die Schöne, die Helle, die Leuchtende, aus dem lateinischen clarus = hell, klar, strahlend, berühmt
Lieselotte: die freie Frau, die Männin, Gott ist Fülle, hier sind zwei Kurznamen vereint, Liese von Elisabeth und Lotte von Charlotte, hebräische und althochdeutsche Wurzeln
Luise: die berühmte Kämpferin, stammt von Ludwig ab und dieser setzt sich aus dem althochdeutschen hlut = berühmt und wig = Kampf zusammen.
Martha: die Gebieterin, die Herrin, aramäisch , hebräisch
Margarete: die Perle, aus dem latgriechischen margarites = Perle
Paula: die Kleine, die Geringe, die Jüngere, die Schöne aus dem lateinischen und griechischen
Rosa: die Rosengleiche, die Rosenhafte, die Rose, aus dem lateinischen und bedeutet Rose, Kurzform von Rosamunde, Rosalie
Tilda: die Mächtige, die Kämpferin, stammt von dem althochdeutschen Mathilda ab, maht = Macht hiltja = Kampf
Waltraud: die Starke, die starke Herrscherin, aus dem althochdeutschen waltan = herrschen, walten und trud = Stärke, Kraft
Wilhelmine: die Willensstarke, die Entschlossene, althochdeutsch wilio = Wille helm = Schutz, Helm
Na, wie gefallen dir die nostaligschen Namen? Sie erleben gerade einen Aufwind. Auf den spielplätzen sind Marias und Annas zu hauf unterwegs. Was gefällt dir am besten?